Skip to content
 

Digitalfotografie ist Literatur

Obige Aussage stammt vom Fotografen Andreas-Müller Pohle, der damit betonen will, dass jedem Digitalfoto ein Algorithmus zugrundeliegt.

Andreas Müller-Pohle: Digitale Partituren II [nach Nicéphore Niépce]. 8 Tafeln im Format 66×66 cm, 1995: „Die ,Digitalen Partituren‘ nehmen sich den digitalen Code des Urbilds der Analogfotografie zum Gegenstand: Am Ende der Fotografie (ihrer Vollendung) geht das Projekt zurück auf deren Anfang, auf das erste erhalten gebliebene Lichtbild, auf Nicéphore Niépces ,Blick aus dem Arbeitszimmer‘ des Maison du Gras in Saint-Loup-de-Varennes von (vermutlich) 1826. In sieben Millionen Bytes, die jedes durch ein alphanumerisches Zeichen repräsentiert werden, findet sich, auf jeweils acht quadratischen Tafeln, die vollständige binäre Beschreibung dieses Bildes – eine Beschreibung, die uns zeigt: Digitale Bilder repräsentieren vor allen Dingen die Realität der ihnen zugrundeliegenden Theorien und wissenschaftlichen Konzepte.“

Hier ein Interview (Taz).