Opern Source:
Muzio Clementi, Klaviersonate B-Dur Op. 24, 2, erster Satz (1788)
Wolfgang Amadeus Mozart, Die Zauberflöte, Ouvertüre, Fuge (1791)
Dazu der Medientheoretiker Felix Stalder:
Es steht ausser Frage, Mozart war ein Ausnahmetalent von historischer Dimension. Aber sogar in diesem einzigartigen Werk lässt sich eine kaum zu überblickende Vielzahl von Bezügen und direkten Übernahmen feststellen. Alleine in einem einzigen Werk, der Zauberflöte, wurden mehrere Dutzend Stellen identifiziert, die aus anderen Werken stammen, sei es aus Mozarts eigenen oder aus Werken dritter (etwa Haydn oder Gluck, beides Zeitgenossen) (vgl. King 1950). Es ist zu vermuten, dass diese Bezüge für das damalige Publikum wesentlich offensichtlicher waren als für ein modernes und dass sie einen wesentlichen Aspekt seiner breiten Popularität ausmachten. Elias (1993) stellt die These auf, dass Mozart bewusst versuchte, den Geschmack seiner Zeit zu treffen, weil er hoffte, durch Popularität seine prekäre soziale Situation (moderner Künstler in einer höfischen Gesellschaft) zu kompensieren.