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An Weberns Grab

Heute vor 66 Jahren wurde der große Komponist Anton Webern versehentlich erschossen.

Wikipedia:

Am 15. September 1945 wurde Anton Webern in Mittersill bei Zell am See, wohin er aus Angst vor der Roten Armee geflüchtet war, unbeabsichtigt von einem US-amerikanischen Soldaten erschossen. Der Soldat sollte an einer Razzia im Haus Weberns teilnehmen, da dessen Schwiegersohn des Schwarzmarkthandels verdächtigt wurde. Als Webern vor die Tür trat, um eine Zigarette zu rauchen, stieß er mit einem der Soldaten, die das Haus umstellt hatten, zusammen und es löste sich der tödliche Schuss.

Am Wochenende war ich jenem Alpen-Örtchen Mittersill, wo seit 16 Jahren immer im September das Komponistenforum Mittersill stattfindet, und wozu ich heuer, wie der Österreicher sagt, eingeladen war (Kulturtechno berichtete, Fotos).

Das ist das Haus, vor dem sich der Vorfall ereignete. Links an der Wand hängt eine von der IGNM gestiftete Tafel. Die Straße heißt heute Anton-Webern-Gasse.

Rauchen ist tödlich: das Grab auf dem Friedhof der Pfarrkirche Mittersill.

Mein Lieblingsstück von Webern ist das Konzert Op.24. Neue Sachlichkeit at its best.

Frei nach Kafka:
An Weberns Grab gestanden. Geweint.

2 Kommentare

  1. Juli Gudehus sagt:

    Was für ein bescheuerter Tod.

  2. Michael sagt:

    Ich dachte zuerst, naja, war halt Krieg. Aber im September 1945 war der Krieg ja schon zu Ende.