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London @Kiel #2

Gerade schreibt mit der Festivalleiter Andy, dass der Ton nicht zu laut war, wie ich in vorigem Post befüchtete. Gut!
Außerdem weist er mich noch auf folgende Notiz (bei ca. 2/3 der Seite) hin, aus der ich zitiere:

Zehn Minuten dauert LONDON und die repräsentierten Fetische entstammen der „smoking fetish“-Subkultur (en passant auch Bein/Nylon-Erotik) wo Damen eben lasziv Zigaretten rauchen, den Qualm ggf. einem sub entgegenhauchen (hier nicht) mit all der phallischen Symbolik und der ‚Sünde‘ die durch die Nichtraucherschutzgesetzgebung aktuell verstärkt wird. Wenn die drei Ladies im Portrait ganz groß von der Leinwand auf den Zuschauer herabblicken mag man Arroganz annehmen. Die Sounds dazu sind „gewöhnungsbedürftig“. Eine Frau meinte, er will die Bilder konterkarieren, einer meinte, er will den Zuschauer eben leiden lassen. Es gab auch die Assoziation, dass der Tonrhythmus einem Atmen (des implizit anwesenden subs unter einer Gasmaske) entsprechen könnte (was zu Rauchen/Atmen doch passen würde).

In der Tat liegt die letzte Meinung richtig, das Rauschen soll ein beschwertes und „süchtiges“ Atmen darstellen. Aber der hektische Rhythmus der Tonspur konterkariert natürlich auch die ruhige, sinnliche Stimmung der Bilder. Mir geht es um die Spannung zwischen Beidem.