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CD-Tipp: Martin Schüttler – pelze & restposten

Ein CD-Tipp auf Kulturtechno! Dem muss etwas Erklärung vorausgehen.
Vor fünf Jahren habe ich noch nicht wenige gekannt, denen das rituelle CD-Einlegen mit keinem Mp3 der Welt zu ersetzen war. Ich glaube, sie würden das heute nicht mehr sagen. Die Handlichkeit und leichtere Kopierbarkeit von Mp3 hat sich durchgesetzt (jetzt müssen nur die Festplatten und Datenübertragungsraten wieder so hoch werden, dass man Musikdateien ohne verlusthafte Kompression kopieren kann).
Welchen Stellenwert hat dann heute die CD? Wenn man so will: Die teure Entscheidung fürs alte Medium: Es muss sich lohnen. Das kann heute aber kaum mehr kommerzieller Art sein. Eine CD lohnt sich künstlerisch, als kleine Ausstellung, als Porträt. Die Ausstellung ist kuratiert.

Ein solcher Kurator ist der Deutsche Musikrat mit der Edition Zeitgenössische Musik, die herausragende Komponisten der Gegenwart mit CDs porträtiert. In dieser Reihe ist nun das Album „pelze & restposten“ mit Musik von Martin Schüttler erschienen.

Disclaimer: Ich bin mit Martin befreundet.

Und darum spare ich mir jetzt alle Lobhudelei sondern sage nur: Hier geht es um Musik, die heutige Medialität reflektiert, um eine Ästhetik des „Diesseitigen“ und um ein großes Ideal: schöner leben.

Eine Besprechung gibt es im Zeitgenössische-Musik-Blog von Daniel Mennecken:

http://blog.zeitgenoessische-musik.de/?p=165

Und hier Details zur CD und Hörbeispiele:

http://www.musikrat.de/index.php?id=5948#c20082

Ein Kommentar

  1. Roman sagt:

    man könnte auch sagen: die cd ist was museales. aber (gute) museen sind ja eine schöne sache!
    r.