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Der melencolisch Sünttezisor

Albrecht Dürer, „Der melencolisch Sünttezisor I-III“
Die drei Kupferstiche aus dem Jahre 1514 gelten als Höhepunkt des Dürerschen Schaffens. Sich auf die Dreifaltigkeitstheologie beziehend, zeichnen sie sich durch eine komplexe Bildsemantik aus und wurden verschiedentlich als Erlösungsforderung gedeutet, stehen aber auch im Horizont artistischer Selbstreflexion und öffnen den Subtext einer fragwürdig gewordenen Gottesfurcht an der Schwelle von Altneuzeit, Renaissance und Frühanthropozän.