Seit Frühjahr haben sich bei mir schon mindestens 6 mal mehrere Tage lang so bisschen Husten und andere leichte Erkältungssymptome eingestellt, was mir normalerweise nicht in dieser Häufigkeit widerfährt. Entweder sind es eingebildete Corona-Anzeichen, oder ich bin ein Superinfizierbarer, der sich innert eines halben Jahres jetzt schon 6 mal das Zeug eingefangen hat. Aber auch mehrere Personen aus meinem Umfeld haben mir dieses Phänomen bestätigt, man spüre so eine latente Symptomatik, es könnte einen selber nun erwischt haben – und das in Abständen wieder und wieder. Man müsste eigentlich dauernd zum Testen rennen. Dass die Medien, die dieses psychologische Phänomen ja irgendwie verursachen, noch nicht aufgegriffen haben, wundert mich.
Bevor nun aber die Verschwörungserzähler die nächste mutmaßliche Ungereimtheit für ihre Paranoia in Beschlag nehmen, eine gezielte Massenhysterie wittern, deren Beweise, ja überhaupt eine kohärente Theorie ihrer Durchführbarkeit, sie freilich stets schuldig bleiben: ihr wichtigtuerisches Streuen von Zweifeln in der Krise funktioniert aus dem gleichen Grund.
Merke: So ‘ne Naturkatastrophe ist halt scheiße.