Zwar wurde vergangene Woche in Berlin ein Musiktheater aufgeführt, bei dem ich beteiligt war und das konzeptionell m.E. ziemlich in die Hose ging (woran allerdings auch das geringe Budget schuld war), aber ein „arschlangweiliges Muckergedaddel“ habe ich nicht fabriziert, wie die Berliner Zeitung über „Kreidler“ schreibt:
Free Jazz und Krautrock. William S. Burroughs und Kenneth Anger. Miles Davis und Can und Faust. Das sind die Referenzen, mit denen die Düsseldorfer Band Kreidler gern um sich wirft, wenn sie ihre Musik im großen Ganzen der Kulturgeschichte einzuordnen versucht. Wie hört sich diese Musik also an? Das war am Donnerstag im Prater der Volksbühne zu erleben: es wurde anderthalb Stunden lang arschlangweiliges Muckergedaddel ohne Anfang und Ende geboten, aber auch ohne Höhen und Tiefen, Ecken und Kanten, ohne Melodie, Stil und Botschaft und auch sonst alles, wodurch Musik irgendwie interessant werden könnte.
Allerdings werde ich leider tatsächlich manchmal mit den Düsseldorfer Krautrockern verwechselt.
Danke für den Hinweis, Arno!
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Ach Herr Kreidler,
welch blöder Kommentar.
Auch wenn Ihnen Spektakel das Wichtigste zu sein scheint, sah ich Sie doch immer als einen Kollegen an, und von denen gibt es schliesslich wenig genug. Sollten sich nicht eher Kirchen und Börsen auflösen?
A.
Hallo Namesvettter A.,
ich habe den letzten Satz rausgenommen, der war blöd *knirsch*. So ganz kann ich allerdings doch nicht Kollegialität aufbringen für eine Musik, die ich einfach nicht mag und mit der ich dann aber wegen des Namens verwechselt werde.
Danke!
Das Verwechselnnichtmögen beruht natürlich auf Gegenseitigkeit (die Mofas reichen ja schon), das Musiknichtmögen ist natürlich auch okay, beruht allerdings nicht auf Gegenseitigkeit, weil ich bei Dir vor lauter Spektakel gar nicht weiss, wo denn die Musik ist [oder geht es um die Suche nach dem perfekten Dreh, die E-Musik-Töpfe inkl. GEMA ordentlich zu melken? ;-)]?
A:
Hallo A.,
auf meiner Website kann man die meisten meiner Stücke anhören.