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MEIN STAAT

Die einen verließen bei der Premiere türenknallend den Saal, die anderen applaudierten unter Gelächter. Und wie das Haus jetzt durchgibt, streiten sich auch die Kritiker über MEIN STAAT, ob die Oper nun „tiefsinnig“ oder „oberflächlich“ sei,
Snips aus verschiedenen Besprechungen (LVZ, LVS, NMZ, Reihe7, ND):

„Wer sich dafür interessiert, wie Oper neu gedacht und neu gemacht werden kann, der kommt derzeit an der Oper Halle nicht vorbei.“
„beweist ein feinsinniges Gespür für Assoziationen unterschiedlicher Art.“
„sinnlicher Genuss mit Weiterdenkstoff“
„technische Meisterleistung“
„Der Chor übertrifft sich als sprechendes, singendes und spielendes Kollektiv mit Hauptdarsteller-Aufgabe.“
„Kreidler provoziert mit seiner Oberflächen-Wortspiel-Collage immerhin Diskussionen im Nachhinein“
„…weil er nicht wirklich in die Tiefe geht oder verstört.“
„Wenn ein Komponist heute auf Richard Wagners Schoß herumtollt und sich gerade darüber alle köstlich amüsieren, dann hat das durchaus dialektischen Witz.“
„Und der Humor kommt auch nicht zu kurz. So gibt es viele Lacher im Publikum“
„kreist wie ein Bundes-Adler über seinem Gegenstand“
„lustig wie tiefsinnig, stellt wichtige Fragen“
„Wortschaum an der Oberfläche“
„Die Tänzer des Balletts Rossa sprengen die Szenerie unregelmäßig mit punktgenauen Tanzeinlagen, während Pianist und Performer ’stefanpaul‘ eindrucksvoll als Hauptakteur agiert. Er wirbelt über die Bühne, fängt den Chor mit einem meterlangen Telefonkabel ein oder spielt elektrisiert Klavierstücke von Chopin bis Liszt.“
„Diese Einschränkung der Rechte ging einigen Vertretern des Souveräns Publikum dann doch zu weit. Und sie kündigten dem (Bühnen-)Staat kurzerhand die Freundschaft.“
„Das Werk klingt anders, frisch und aktuell.“
„Kreidlers ‚Mein Staat als Freund und Geliebte‘ gebührt ein Ehrenplatz in der Ruhmeshalle intelligenter Musiktheater-Collagen.“

Kommt nach Halle und erlebt selbst MEIN STAAT ALS FREUND UND GELIEBTE!

http://buehnen-halle.de/mein_staat_als_freund_und_geliebte#!/start

(Fotos (c) Falk Wenzel)

PS. Haha, und in einer Radiobesprechung heißt es angeblich, nur ich als Schweizer (!) könne ja aus der Distanz das libidinöse Verhältnis der Deutschen zum Staat thematisieren..