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Lippenbewegungen faken

Multimedia impliziert immer die Frage der Synchronizität von Bild und Ton. Kunst wie Hackertum greift da natürlich in den Konnex ein. In meinem Vokalessay „Lippenstift“ ist das Thema.
Wissenschaftler der University of Washington haben ein Verfahren vorgestellt, mit dem die Lippenbewegungen eines Videos an einen alternativen Text angepasst werden können. So lassen sich Wörter in den Mund legen, die an anderer Stelle geäußert wurden.

In einem Video demonstrieren die Forscher das Resultat: Barack Obama spricht in ein und derselben Videoaufnahme mal über die Krankenversicherung, mal über Terroranschläge, mal über seine Einstellung zur US-amerikanischen Vielfalt. Die Lippenbewegungen passen sich dem Gesagten so an, dass das Resultat zumindest auf den ersten Blick glaubhaft erscheint. Ganz lebensecht sind die Fake-Speech-Videos zwar noch nicht, bei flüchtigem Hingucken aber trotzdem überzeugend.


https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fake-Speech-KI-hilft-beim-Aendern-von-Lippenbewegungen-3770821.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom