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You have died

Exposé 
für ein neues Werk für Flöte, Cello, 
Schlagzeug und Mp3-Player
  
You have died
 

Seit einigen Jahren konzentriert sich meine kompositorische Arbeit auf die Idee einer Musik mit Musik: Im „konzertanten Remix“ werden Reproduktionen von Musik collagiert und digital verändert, mit Live-Instrumenten neukontextualisiert und überschrieben. Die Erweiterung davon sind dann noch musikalische ReadyMades, Arbeit mit populären Computerkompositions-programmen und bis dahin dass ich andere Menschen im Auftrag komponieren lasse.

Das Sujet von You have died ist der Tod in der Musik, in seiner wohl banalsten Ausdrucksform: die piepsende Musik alter Computerspiele immer dann, wenn der Held stirbt. Eine große Sammlung solcher musikalischer ReadyMades wird mit den live spielenden Instrumenten konstelliert. Dieser Sound kommt ursprungsgemäß aus einem kleinen, schlechten Computerlautsprecher; diese Klanglichkeit greifen die Instrumene auf.

Dazwischen führt ein Exkurs zu Béla Bartóks Der wunderbare Mandarin, dem expressionistische Gegenteil klanglich und inhaltlich: ein Stehaufmännchen, das nicht umzubringen ist. Samples aus einer Aufnahme und einzelnen Gesten aus der Partitur des Orchesterwerks geben dem Thema eine kontrastierende Ebene.

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