Skip to content
 

A Sound Map of the Art Institute of Chicago

Ich bin nicht der allergrößte Fan von (unbearbeiteten) Field Recordings; hab mal gesagt: Field Recordings sind die neue E-Gitarre, und das war nicht unbedingt als Kompliment gemeint. Bzw. können Field Recordings schon schön sein, aber eher selten. Denn: Field Recordings sind in den allermeisten Fällen entweder Autos, Menschenmengen, Wind, Vögel oder Wasser. Also einfach nicht sonderlich interessant. Fotos oder Videos einer Großstadt sind viel reichhaltiger als Audioaufnahmen von Großstädten, und das gilt für fast alle Orte. Die unzähligen Soundmaps, die in den letzten Jahren aus dem Boden sprießten, sind zu 99% saulangweilig anzuhören.

Mit folgender Arbeit verhält es sich ein bisschen besser; das Museum als Klangort hat was, es kommt eine Semantik hinzu und eine Ahnung von den Bildern an der Wand, die somit gewissermaßen verklanglicht werden, und die Videoaufbereitung ist gut.
Ich würde ja gerne mal ein Stück aus den Alarmanlagensounds berühmter Gemälde machen.

For as long as I can remember, I have been fascinated by museums — not just as places of looking and learning, but also of listening. To me, the soundscape of a museum resonates with the active sounds of history, the nexus between a museum’s contemporary sonic world and the historical objects housed within it. In my view, these sounds exist in the realms between documentary and drama, awe and aura. —John Kannenberg

(via mediateletipos)

2 Kommentare

  1. Und Instrumentalkompositionen sind den allermeisten Fällen entweder Streichinstrumente, Blasinstrumente, Schlaginstrumente, Tasteninstrumente oder Zupfinstrumente. Also einfach nicht sonderlich interessant?

  2. Kreidler sagt:

    Wenn man vergleicht, was man in den Straßen von New York alles fotografieren kann und was man mit dem Audiorecorder aufnehmen kann, dann ist das sehr ernüchternd.
    Und mit dem Klavier waren doch schon ein paar Jahrhunderte Musik möglich.