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Zum Bad-Boy-Blog 1

Es geht schon hoch her im neuen NMZ-Blog und das soll gar nicht durch voyeuristische Freudenbekundungen beeinträchtigt werden. Ich möchte vielmehr dazu bemerken: Ein neuer Blog hat immer eine Selbstfindungsphase, gerade wenn es mehrere Autoren gibt, das Thema noch nicht abgesteckt ist und sich die Leser / Kommentatoren auch erst einfinden. So weit, so spannend. Im konkreten Fall geht es um die Selbstdefinition bzw. Selbst-Outing. Der Blog will kritisieren, und das führt meines Erachtens kaum daran vorbei, dass die Kritiker ihre eigene Position gründlich reflektieren. Für die eigentliche Kritik mag das gar nicht nötig sein, man kann ja erst mal intuitiv etwas nicht mögen und dann Gründe suchen, aber da es hier auch um mehr oder wenige persönliche Gegenüberstellungen geht, ist Haltung guter Stil und, sofern man das will, konstruktiver.

Größtes Vorbild in der Musikwissenschaft / Musiktheorie ist m.E. immer noch Carl Dahlhaus, der – mit stilistischer Brillianz – immer die eigene Position und Methode zunächst gründlich ausdifferenzierte, um zum Gegenstand vorzudringen.

2 Kommentare

  1. CorneliaM sagt:

    Dahlhaus wurde von seinen Studenten auch „Carl der Große“ genannt.

  2. hufi sagt:

    Du hast vollkommen Recht. Man wundert sich nur manchmal sehr, was da für Sensibelchen am Werke sind. Mit Quintolen können die umgehen, aber nicht miteinander. Ich finde es immer wieder sehr erschreckend.