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Radiosendung über die Diskussionen bei den Darmstädter Ferienkursen 2012 und 2014

Bastian Zimmermann und Christoph Haffter haben ein Radiofeature über die ästhetischen Debatten bei den Darmstädter Ferienkursen 2012 und 2014 gemacht. Die Sendung kam letzte Woche Montag auf SWR2. Darin geht es um die Matineekonzerte 2012, bei denen Mathias Spahlinger, Brian Ferneyhough und Wolfgang Rihm von Mark Barden, Martin Schüttler und Kreidler in die Mangel genommen wurden, und um die Diskussion „New Conceptualism – Dead End or Way Out?“ und mein Musiktheater „Audioguide“ bei den Kursen dieses Jahr.

http://bastianzimmermann.de/assets/radiofeature-die-darmst%c3%a4dter-ferienkurse.mp3

Die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik gelten seit jeher als Brandherd ästhetischer Debatten. Während der Ferienkurse 2012 erhielten drei junge Komponisten – Martin Schüttler, Johannes Kreidler und Mark Barden – die Gelegenheit, ihre musikalische Vätergeneration – Wolfgang Rihm, Brian Ferneyhough und Mathias Spahlinger – diskursiv herauszufordern: Was ist aktuelle Musik im Zeitalter des Internets, wie gewinnt ein musikalisches Kunstwerk gesellschaftliche Relevanz, welche Altlasten der Neuen Musik gilt es abzuwerfen? Auch bei den diesjährigen Ferienkursen wurde mit diesen großen Themen gerungen: Nichts weniger als Die Lage der Neuen Musik, das Konzept als Dekor oder der Neue Konzeptualismus standen in Frage. Ist diese neugewonnene Freude am Disput nichts als eine intelligente Strategie aufstrebender Komponisten, sich im Kunstmarkt zu positionieren oder bringt die Debatte einen realen Umbruch zum Ausdruck, wird in ihr die zeitgenössische Musik wieder einmal neu erfunden? Bastian Zimmermann und Christoph Haffter zeichnen diese Debatten nach und wagen einen Kommentar.