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Sonntagslinks

Ein paar Hinweise in eigener Sache:

– Letzten Juli fand in Halle die Podiumsdiskussion „Random Sounds: Die Variable ›Zufall‹ als Surplus künstlerischer Prozesse?“ im Rahmen des „Addicted 2 Random“-Festivals statt.

Welche neuen Formen der Komposition und welche neuen Kompositionswerkzeuge werden für computerbasierte Musik geschaffen? Diskussionsrunde “Random Sounds” mit

Alberto de Campo (Professor für Generative Kunst/ Computational Art, Universität der Künste Berlin, Künstler, Musiker, Komponist)

Jin Hyun Kim (Dr., Musikwissenschaftlerin, Postdoktorandin an der Universität Oldenburg)

Johannes Kreidler (Komponist, Elektroakustiker und Autor; Lehraufträge für Musiktheorie, Gehörbildung und Elektronische Musik an mehreren deutschen Hochschulen)

Verena Kuni (Professorin für Visuelle Kultur an der Goethe-Universität Frankfurt, Radiokünstlerin)

Gesprächsleitung: Gisela Nauck (Dr., Musikpublizistin, Musikwissenschaftlerin, Verlegerin; Herausgeberin und Chefredakteurin der Zeitschrift „positionen. Texte zur aktuellen Musik“)

Das Gespräch steht online zum Anhören:
http://cba.fro.at/253561

– Daniel Stender hat für DeutschlandRadio Kultur ein Kurzportrait gemacht:
http://www.deutschlandradiokultur.de/neue-musik-tondichtung-mit-youtube.1153.de.html?dram:article_id=275234

– In der aktuellen Ausgabe der Österreichischen Musikzeitschrift (ÖMZ) steht ein „Selbstinterview“

Was ist dein Ziel? Der zentrale, eigentlich selbstverständliche Anspruch ist: Etwas wie auch immer geartet Neues zu schaffen. Alles andere ist die Mühe und das Geld nicht wert. Zum Ausdruck zu bringen, was heute bereits anders ist als gestern noch, das in Musik setzen, was dich im Leben wirklich beschäftigt und dir sonst keiner zu Musik bringt. Ausdruck und Austestung, immer wieder die Grenzen des Wahrnehmens und des Denkens verschieben, auch wenn das nur Millimeter sein mögen, eine kleine, neue Differenz herausholen, den Begriff von Musik erweitern, auch eine andere Art von Künstler sein. So etwas sich und seiner Zeit abzutrotzen, das ist eine ganz spezifische Art von Widerstand und bestenfalls dann ein Durchbruch, der Klang des platzenden Knotens, der eine Menge Energie erschließt und bleibend freisetzt. Im Übrigen mache ich alle Kunst aus Verpflichtung zur Schönheit, selbst wenn das eine wilde, trashige Aktion ist.

– Im Transcript-Verlag ist der Reader „Zitieren, Appropriieren, Sampeln“ erschienen, herausgegeben von Frédéric Döhl und Renate Wöhrer (jetzt weiß ich endlich, wie man „Sampeln“ schreibt). Darin steht ein Aufsatz von Julia H. Schröder, in dem auch meine Arbeit portraitiert ist.

http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-2330-7/zitieren-appropriieren-sampeln

– In der aktuellen Ausgabe der Positionen steht der Text „Modelle für die Zukunft“ von Gisela Nauck.

Mit Neuem Konzeptualismus und Diesseitigkeit schließlich haben sich heute kompositorische Tendenzen – international – manifestiert, in denen die reale Lebenspraxis (inklusice neuer Medien) Musik erneut radikal verändert. Eingefordert wird damit auch wieder ein kultur- und sozialkritisches Denken, das Avantgarde ursprünglich auszeichnete, aber in Folge verhärteter Institutionalisierungen – von Ausnahmen abgesehen – verloren gegangen ist.

http://www.positionen.net/inhalt_pos.php?Heft=98

– Und Florian Käune hat in Anlehnung an meine Aktion „Call Wolfgang“ eine ähnliche Installation geschaffen.

In der Installation „Terrorist Mail Service“ schreiben sich zwei Mailroboter abwechselnd Emails, bestehend aus Zufallswörtern und gespickt mit Wörtern aus einer Liste des amerikanischen „Department of Homeland Security“, mit der Facebook- und Twitterprofile überprüft werden.

https://www.youtube.com/watch?v=fRp-sM7gCIk