Skip to content
 

„Neuer Konzeptualismus“ @Positionen

In der aktuellen Ausgabe der „Positionen“ steht ein Text von Herausgeberin Gisela Nauck über den Neuen Konzeptualismus; den Text möchte ich empfehlen, wie überhaupt diese ganze Ausgabe, die dem Thema „Institutionenkritik“ gewidmet ist.

Snip:

Der Schweizer Patrick Frank, der Deutsche Johannes Kreidler, der Österreicher Peter Ablinger und der Norweger Trond Reinholdtsen gehören zu den Repräsentanten einer gegenwärtig immer deutlicher werdenden kompositorischen Neuorientierung. Sie selbst, respektive Kreidler, hat dafür den Begriff „Neuer Konzeptualismus“ vorgeschlagen. Gebräuchlich ist für diese kompositorische Trenfwende auch der Begriff „Conceptualism Turn“. Festzuhalten ist zunächst, dass es ein internationales Phänomen ist. Betrachtet man es aus musikgeschichtlicher Perspektive so fällt auf, dass wesentliche Impulse für einen Neuen Konzeptualismus einem kulturellen Kontext entstammen, in dem der abendländische Musikbegriff mit seinen zur Postmoderne führenden Ausprägungen offenbar einen Endpunkt erreicht hat. Im Zentrum steht dabei das Ende eines Materialfortschritts, der viele Jahrzehnte lang zu den Leitideen vor allem der westeuropäischen musikalischen Avantgarde gehört hat.

Anfang nächsten Jahres wird es dann von der Neuen Zeitschrift für Musik ein Themenheft zur Neuen Konzeptmusik geben, mit Texten von Harry Lehmann, mir und anderen.

Ein Kommentar

  1. Danke für den Hinweis, hab das Heft grade als ePaper erstanden und schau gerne mal rein :-)