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Kreidler @Witten

Morgen abend um 19h erklingt die Uraufführung meines neuen Werks „Shutter Piece“ für 8 Instrumente, Audio- und Videozuspielung, vom Ensemble Recherche bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik gespielt. Ruhrpott, komm!

Das Konzert wird auch live auf WDR3 gesendet, allerdings fehlen da ca. 20% des Stücks, Video in den ersten 5 Minuten, Performance in den letzten 2 Minuten. Anyway, Livestrom:
http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html


http://www.kulturforum-witten.de/uploads/tx_cikofilelist/Wittener_Tage_Programm_2013_01.pdf

Programmtext

3 Kommentare

  1. Mathias Richter sagt:

    Lieber Johannes,

    mit einiger zeitlicher Verzögerung war es mir heute endlich möglich, den Mitschnitt von den Wittener Tagen zu hören.

    Denkst du, dass die reine Audioversion eigene Gültigkeit besitzt? Unabhängig vom Inhalt des Dargestellten bedeutet die visuelle Komponente für den Konzertbesucher einen zusätzlichen Konzentrationsaufwand. Die dadurch hervorgerufene körperliche und geistige Anspannung verändert das Erleben des Werkes. Was ich als Nur-Hörer ruhig, fast entspannend empfand, mag den Konzertbesucher aufgewühlt haben. Irritiert hat mich der über weite Strecken gleichmäßige Puls dann aber doch. Welche Absicht hast du damit verfolgt? Das scheint ja so ganz gegen die Gepflogenheiten des kritischen Komponierens zu gehen. Ich vermute allerdings, dass die lautstarken Unmutsbekundungen des Publikums weniger durch das konkrete Werk als durch deine kontroverse Persönlichkeit hervorgerufen wurden. ;)

    Die Entscheidung des SWR, die Konzerte der Donaueschinger Musiktage per Videoliveschaltung zu übertragen, habe ich begrüßt. Da dürfte der WDR sich gerne ein Beispiel nehmen!

  2. Kreidler sagt:

    Lieber Mathias,

    da ich den Mitschnitt noch nicht bekommen habe, kenne ich noch gar nicht den Vergleich.
    Der gleichmäßige Puls ist gewissermaßen die 50prozentige Maskierung der Musiker, man hört nur die Hälfte. Wird im Laufe des Stückes aber auch immer wieder unregelmäßig, insofern doch noch in der Tradition des kritischen Komponierens… :)

    Grüße

  3. Mathias Richter sagt:

    Dankeschön!
    Ich habe deinen Programmtext ganz übersehen, in dem du das schon ausgeführt hast. Mich erinnerte die Technik aber auch an das Freudsche Fort-Da-Spiel. (Vielleicht etwas weit hergeholt…)