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Archiv der Artikel die in erstellt wurden.

Bashing (Update)

Es ist natürlich etwas pubertär, sich über die Englischkenntnisse des designierten Außenministers lustig zu machen, aber nicht nur. Ich finde es wirklich peinlich, dass Westerwave bei so einer Schau gerade Außenminister werden soll (dem YouTube-Titel kann ich nicht zustimmen):

Und da diese Koalition nun mal gewählt wurde, kann man doch vielleicht wenigstens so noch etwas Druck darauf ausüben, dass nicht gerade die Allerschlimmsten aus der schwarzgelben Tigerenten-Riege da ein Ministerium bekommen, darum sei dieser wahrhaftige Freudsche Versprecher von Merkel unbedingt zu verbreiten:

Update: Mittlerweile hat Cem Özdemir von den GRÜNEN ein Entschuldigungsstatement an die Weltöffentlichkeit für die mangelnde Weltoffenheit unseres künftigen Außenministers gegeben:

Hintergründe deckt die Harald-Schmidt-Show auf:

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Alles was wir wissen, wissen wir aus den Medien

…ist so ein Lieblingssatz eine Lieblingsprovokation Luhmanns. Schöne Arbeit „Souvenirs“ von Michael Hughes mit eingesetzten Touri-Souvenirs vor Ort, viel mehr davon hier.

Verwandt ist das Verfahren in Kontinuum mit Melodie, da als Reihenform.

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Zum „Materialstand“ der Gegenwartsmusik

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Musik & Ästhetik ist just mein größerer Essay „Zum ‚Materialstand‘ der Gegenwartsmusik“ erschienen. Darin versuche ich zuerst, die Begriffe „Material“ und „Materialstand“ für die Musik präzise herauszuarbeiten, was m.E. seit Jahrzehnten verpennt wurde, um dann konkrete Aussagen zur Gegenwartsmusik zu machen. Dabei geht vor allem die Perspektive der Digitalen Revolution auf, die auch die Neue Musik umkrempeln wird. Insbesondere nehme ich Bezug zu Harry Lehmanns Theorie der „gehaltsästhetischen Wende“ und der „Digitalisierung der Neuen Musik“. Read!

Hier noch das offizielle Abstract:

Der musikalische Materialbegriff weitet sich nach Niklas Luhmanns Kunsttheorie zur Verknüpfung von Medien-für-Formen aus, und darin tritt das Material als Leitdifferenz innerhalb des Mediengefüges auf. Einen „Materialstand“ im Sinne Adornos gibt es dabei nach dem postmodernen Verständnis wenn überhaupt nur noch als gültig für ein einzelnes Werk. Jedoch wird gezeigt, dass anhand der Kategorie des Klangs doch eine übergreifende geschichtliche Situation zumindest des Systems der Neuen Musik bestimmt werden kann, nämlich die ihrer institutionellen Konsolidierung. (Diese Situation wird allerdings als reformbedürftig bezeichnet, da Institutionen die klangliche Identität der Neuen Musik konservieren.) Zur wichtigen Rolle des Klangs als Medium tritt der von Harry Lehmann postulierte „Gehalt“; er entsteht durch klanglich Objektivierbares und sprachliche Erschließung von Musik. Die technologische Neuerung der Digitalen Revolution schließlich konkretisiert sowohl die Frage nach dem Medium wie nach dem Gehalt und eröffnet neue ästhetische und publikatorische Möglichkeiten.

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Photosonic

Hier die Demo des Programms Photosounder, das aus Fotos Klänge macht, wie auch immer. Dürfte noch witziger sein, wenn schon diese Art von Elektro-Space-Sounds verwendet werden…

(via)

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Punkstraße

Von Red Retro. Mehr davon hier, mit vorher-nachher – Doku. Danke für den Hinweis, Mark!

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Palinsong, McCainsong, Bushsong

Der Popularität auf YouTube nach dürfte das schon die halbe Web-Welt kennen, aber falls ihr doch noch nicht, das ist wirklich super: Ein gewisser Henry Hey unterlegt Reden von „beliebten“ US-Politikern mit Jazz-Klavier, und das homophon genau passend zu ihrem Sprechrhythmus, manchmal auch zur Sprechmelodie. Starker Effekt, hätte ich nicht für möglich gehalten, noch nie so was gehört. Funktioniert allerdings bei Bush weniger gut, weil er nicht in so scharfer Diktion wie Palin spricht. Ich finde, Palin und der Pianist sollten damit auftreten.

Dank an Navid (via DEGEM-Newsletter) für den Hinweis.

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Rumms! Happy Birthday, Kulturtechno

Das ist der 510. Beitrag, und er ist anlässlich des 365. Tages des Bestehens von Kulturtechno. An der Stelle bedanke ich mich herzlich bei mittlerweile durchschnittlich 180 Lesern am Tag, eine Zahl die ich vor einem Jahr kaum für möglich gehalten hätte angesichts der nerdigen Themen Avantgardemusik, Musiktheorie, Kulturkritik, Selbstdarstellung etc. Allerdings versuche ich ja auch, nette Design-Sachen und sonstige witzige Dinge aus der Web-Welt drunterzumischen, nicht allzu musiktheoretisches Fachvokabular einzusetzen und so. Am schwersten erträglich wird ja eh mein schnell hingetipptes Deutsch überhaupt sein. Und, damit das auch  beim Namen genannt ist, die Werbung; ich betreibe dieses Blog nicht nur aus Spaß an der Freud‘, sondern auch zum Geldverdienen. Also immer draufklicken, ist für einen guten Zweck!

Ihr Leser dürft euch aber gerne noch mehr in den Kommentaren zu Wort melden. Immer wieder bekomme ich E-Mails zu Blogeinträgen, die eigentlich auch als Kommentare dastehen könnten. Kann ja auch anonym sein, das ist mir egal. Bedanken möchte ich mich auch bei den vielen Mails die ich bekomme mit Linktipps. Darüber freue ich mich immer, gehe jedem Tipp nach; wenn ich’s dann doch nicht im Blog bringe, nicht persönlich nehmen, dann hat’s eben aus irgend einem Grund doch nicht so recht gepasst.

Dann sag ich Prost und auf in’s zweite Jahr! Und hier könnt ihr Kulturtechno noch durch einfachen Klick was Gutes tun:

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