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Kategorie Technologik

Elektronisches Muskelballett #2

In meinem ersten Beitrag zu Daitos phänomenalem Experiment hatte ich die Idee geäußert, dass man das ja mit einer ganzen Balletttruppe realisieren könnte.
Mittlerweile hat Daito eine derartige Idee probiert und zwar derart, dass er selbst der live-Choreograph ist, der die anderen „dirigiert“ – sein Gesicht soll kopiert werden. „unsuccessful“ (Daito), aber sieht schon witzig aus.

Und natürlich ließen die Nachahmer („copycats“) nicht lange auf sich warten. Wer sie als Balletttruppe sehen will, lasse einfach alle gleichzeitig laufen.



Der E-Reader, die Zukunft.

Endlich ein vernünftig in die Zukunft schauender Artikel zum E-Reader, und nicht nur das sentimentale „Ich glaube, dass es gedruckte Bücher immer geben wird“.

http://netzwertig.com/2008/11/11/zur-zukunft-von-gedruckten-buechern-und-e-readern/

Das Web 3.0

Theorien zum Thema Web 3.0, mobil und dreidimensional:

http://www.baynado.de/blog/web-30-die-zukunft-des-internets/

Interface Design

Beim Workshop mit dem Ensemble Modern in Frankfurt wurde mir mal wieder klar, wie viele Disziplinen in der Kunst stecken. Natürlich denkt man bei der Musik zunächst an das Hören, an Ausdruck, Ästhetik. Aber im Umgang mit den Instrumentalisten und den Spieltechniken der Instrumente geht es vor allem um Physik und Biologie: Wie wird ein Klang erzeugt, und mit welchen muskulären und nervlichen Fähigkeiten kann er produziert werden. Bei Elektronischer Musik betrifft das das Instrument Design, dem ich eine umfassende theoretische Arbeit gewidmet habe.
In dem Zusammenhang sind die Ausführungen dieses Mozilla-Entwicklers über Benutzerfreundlichkeit gleichfalls interessant, zusammenfassend gesagt: die was/wie-Relation, mehr oder weniger materiell gesehen, aber im Rahmen der Möglichkeiten des Digitalen.

Freies WLAN in Tallinn

Das soll einfach mal publik sein: In Estland gibt es offenbar eine starke Initiative für freien, staatlich geförderten Internetzugang:

http://www.morgenkommichspaeterrein.de/blog/?p=385

Zu Luhmanns 10. Todestag

Ein Artikel in der Welt.

Anders als dieser Artikel meint, kann zumindest von der Musik gesagt werden, dass Luhmanns Theorie einen immensen Einfluss auf das Denken der Gegenwartskomponisten seit Jahren ausgeübt hat. Die Zeitschrift Musik & Ästhetik vor allem hat schon einige Texte dazu seit Luhmanns Tod veröffentlicht. Und auch meine Medientheorie der Musik basiert auf einem Text Luhmanns.
Rainald Goetz‘ Bemerkung zu Luhmanns Werk als großem Kunstwerk stimmt ein gutes Stück weit, Luhmanns Radikalität und Eigenständigkeit gehen in Kunstnähe. Schwierig bleibt die extreme Eigenständigkeit bis fast zur Sterilität der Luhmannschen Deskription. Mein medientheoretischer Versuch geht dahin, aus Luhmanns Perspektivischer Darstellung auch einen Möglichkeitshorizont anzuvisieren. Wie weit das wirklich mit der ästhetischen Wahrnehmung in Produktion und Rezeption zu verbinden geht muss sich wiederum in Praxis und Theorie erweisen.

Digital Natives

Nach etlichen Generationennamen „Generation XY“ erscheint mir der der „Digital Natives“ endlich angebracht. Keine Frage, alle nutzen das Web, aber mich beschleicht immer wieder das Gefühl, dass es da doch zwei große Gruppen gibt: Diejenigen, die die Potenziale des Web 2.0 kennen und anwenden und die, die das nicht tun. Das ist natürlich nicht immer eine Altersfrage, und ich bin oft erfreut, wieviele Anghörige der fortgeschrittenen Generation sich keineswegs schwer tun in diesen Dingen, und wieviele junge Leute nur alle drei Tage überhaupt mal Mails lesen.

Ein schöner Artikel zum Thema heute im Schweizer Tagesanzeiger.

Elektronisches Muskelballett

Die Idee finde ich gut und man könnte daraus noch mehr machen..

also: eine ganze Ballett-Truppe auf der Bühne, die so choreographiert ist. Dann noch symbolisch aufgeladen mit Diktator-Reden, nach denen die Masse zuckelt, usw.
Außerdem kann man dazu auch noch aktiv seine Muskeln bewegen, sozusagen als Kontrapunkt.

via

Wie sehen die nächsten 5000 Tage des Web aus?

Für alle Fans von Zukunftsvisionen (also mich z.B.):

Videos im Web, nicht morgen sondern übermorgen

Ich wundere mich immer wieder über so wenig langfristiges Fantasieren. Mit Erstaunen nimmt man jetzt zur Kenntnis, dass die ersten Verlage zu neuen Büchern auch YouTube-Trailer machen. Ich halte für völlig absehbar: Dass in Zukunft jede geschäftliche Website, gerade von Selbständigen wie Juristen, Ärzte oder Handwerker, auch Werbefilme haben wird. Erstens kann man sich mit WebFilmen ein technisch niedriges Niveau erlauben (die ästhetischen Gewohnheiten wandeln sich dahingehend), zweitens kann man sein Video eben im Web platzieren und braucht nicht unbezahlbare Fernseh-Werbeplätze, und drittens ist das Web ein stark (audio-)visuelles Medium. Sicher wird’s dann auch wieder den Gegentrend geben und puristische Sites gewinnen an Wertschätzung, vorerst aber wird der Konkurrenzkampf bestimmt jedes Mittel heranziehen, und das nächste ist WebVideo.