Habe dieses Video über „tonica fugata“ gefunden, dem Cappella-Fugenkompositionsprogramm, das nun allerdings doch sehr enttäuscht, voller satztechnischer Fehler.
Künstliche Kompositionsintelligenz
Weil ich gerade mal wieder gefragt werde nach dem Stand der Kompositionsprogramme, dazu ein paar Links:
Der führende Kopf der Erfassung traditioneller Musik ist David Cope:
http://arts.ucsc.edu/faculty/cope/
Sein Ansatz ist sehr ernstzunehmen und seine Ergebnisse sind frappierend. Als Musiktheoretiker beschäftige ich mich ja unentwegt mit der Frage nach der Erfassung bekannter Stile. Dass mit digitalen Mitteln hier auch einiges möglich ist, ist angesichts der heute erreichten Rechenpower klar, und Cope hat sich dies zur Lebensaufgabe gemacht.
Ähnlich „Tonika“, das ich allerdings noch nicht näher angeschaut habe:
http://www.capella.de/tonica.cfm
Was Pop betrifft ist „Ludwig“ zu nennen, das interessanterweise von einem der Deep-Fritz-Schachcomputer-Programmierer entwickelt wird:
http://www.komponieren.de/?gclid=CPHNkvuF5JwCFYYVzAodriJJlA
Und natürlich Microsoft Songsmith, das mir gewissermaßen einen „Superhit“ komponiert hat:
http://research.microsoft.com/en-us/um/redmond/projects/songsmith/
Was die Neue Musik und ihre Satztechniken angeht, da gibt es zum Beispiel Paul Berg, bei dem ich in Holland studiert habe, mit seiner „AC Toolbox“ (AC=algorithmic composition), nach deren Vorbild ich selber programmiere:
http://www.koncon.nl/downloads/ACToolbox/
Und meine Wenigkeit hat sich lauter solche Module für die eigene Kompositionssoftware gemacht, mit der ich 12-Tonstrukturen, Klangflächen usw. erstellen kann, allerdings ist das bislang nur für den eigenen Gebrauch.
Sicherlich gibt es noch mehr Programme und vor allem Vorhaben dafür, ich kann mir nicht vorstellen dass das IRCAM das Thema „künstliche Intelligenz“ verschlafen wird.
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Saiten
Mit einer speziellen Kameraverschlusstechnik werden Schwingungsstadien von Kontrabasssaiten sichtbar. Das ist keine Zeitlupe!
(via)
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Instrumente
Heute: Das Auto. Irgendwann wird man den Führerschein an der Musikhochschule machen. Dann würde ich ihn auch gleich schaffen und nicht drei Anläufe brauchen.
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Was man mit CDs noch anfangen kann
Tim Renner erzählt ja gerne die (wahrscheinlich aber doch in der Zuspitzung erfundene) Geschichte, dass ihn seine Tochter mal mit einer CD in der Hand fragte, ob das Verpackungs- oder Restmüll sei.
Danke für den Hinweis, Kulu!
Es gibt auch noch andere Gründe, CDs überhaupt nicht erst zu kaufen, wie ich es selber bei Ebay auch schon erlebt habe.
Vortex Smoke Ring Collision
2007 habe ich ein Stück gemacht mit Video-Aufnahmen von Atombombentests. Dabei hätten es harmlose Farbringe auch schon getan, wie ich jetzt sehe:
Danke für den Hinweis, Micha!
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Flieger
Sehr aussagekräftige Animation: Der weltweite Flugverkehr eines Tages in 72 Sekunden:
Dazu SpOn.
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Computernotation
Eigentlich weiß man schon lange, dass die traditionellen 5 Notenlinien mit Violin-, Bass- und anderen Schlüsseln nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Und natürlich bietet sich gerade die digitale Display-Technik dafür an, zumindest für Musik die nicht von menschlichen Musikern (die sind eben noch die 5 Linien gewohnt) gespielt wird, also die elektronische. Ich verwende zum Komponieren fast nur noch mein Notations-, Abspiel- und algorithmisches Komponierprogramm COIT.
Hier ein nettes Beispiel wie sowas auch im Web zu machen ist, nur leider mal wieder so harmlos tonal, für Selbstkomponieren dank einfacher Notation:
http://www.agence-anonyme.com/lab/nouse/barrell.html
Und ganz ähnlich:
http://lab.andre-michelle.com/tonematrix
(via)
Werde mir irgendwann mal einen Programmierer besorgen und auch sowas machen.
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Instrumente..
Sieg der Sensorik, wird man einst sagen. So siehts immerhin schon aus, wenn man Nirvana mit Sensordrums und -Gitarre spielt:
(via)