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Kategorie Technologik

Hirnwellen in mittlerem Hörbereich

Alvin Lucier hat schon 1965 die Hirnwellen eines Performers in Klänge umgewandelt, allerdings bestand dabei das Problem, dass die Wellen eigentlich außerhalb des hörbaren Bereichs liegen. Chinesische Forscher haben nun eine Methode entwickelt, die Hirnwellen in normale Hörbereiche zu übertragen. Da sieht man mal wieder, die Chinesen wollen westliche Musik imitieren!

Neurological researchers in China have created a method of transforming brainwaves into music which better mimics human compositions.

The team, led by Jing Lu of the University of Electronic Science and Technology of China, combined information from electroencephalography (EEG) and functional magnetic resonance imaging (fMRI) from the same neural mass to create the brain soundtracks.

Previous attempts by the team to create music that represents physiological information used EEG data to dictate pitch and intensity of notes but the researchers found that using data from the fMRI for intensity better approximates the work of human composers where pitch and intensity are largely independent of one another.

Hier ein langer Artikel zu dem Thema.

(via usernamealreadyexists)

Früher auf Kulturtechno: Doku „Music for a Solo Western Man“

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Aphorismen des Tages:

 

Die ödipale Pression des Musiklebens

Rezipient einer Braut

Ein Fulbright-Stipendium für Beethoven

Die Reihenfolge eines heutigen a-moll-Sextakkords

Kürzer Küssen

Wortlose Extremtendenz (1916)

Ein musikalisches Geräusch

Eine schöne Schallwelle

„wave form obtained by repeating a portrait profile“

Experiment, ob eine ’schöne‘ Schallwelle auch ’schön‘ klingt…

aus: Dayton Clarence Miller: The Science of Musical Sound (1916)

Kommt in diesem Vortrag über frühe Klangaufzeichnungsversuche auf Papier vor:

This video is derived from a slideshow that was presented by Patrick Feaster at the 2011 ARSC Conference: http://www.arsc-audio.org/

(via mediateletipos)

Früher auf Kulturtechno: Berge als Klangfarbe

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Aphorismen des Tages:

 

Demokratisierung der Geister

634-1666 korrigieren

Die Wichtigkeit von Vierteltriolen

Marx
Liturgie
Umdenken

Musiktheorie absenken

Harmonie in Kurztexten macht Dichte formal

Sensoren
Kunst
Einleitung

Museumssport

Erik Kessels, Les Willers und Cyril Van Sterkenburg haben die Kunsthalle Rotterdamm optimiert.
Wäre auch im Konzertsaal denkbar, gerade in der Muckibude hört doch jeder Musik.

(via rebel:art)

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Aphorismen des Tages:

Man berührt nicht die Gitarre

Jahrhundert der Gedanken

Er erklärt das Musikalisch-Schöne anhand des Fortschritts

Stabil ist das einfachste Terrain

Autarkie der Oberstimmen

Mögliche Tonfärbungen beim Flaschendrehen

Die nicht-programmierbare Strukturqualität des Schöpferischen (haha)

Brüsseler Philharmoniker lesen Noten nur noch von Displays

Vor Jahren hieß es schon, die Bamberger Symphoniker würden Notendisplays verwenden, was aber nur eine einmalige Aktion war. Die Brüsseler Philharmoniker machen nun aber ernst.

Brussels Philharmonic is the first orchestra in the world to replace its paper sheet music by Samsung GALAXY Note 10.1 tablets. This unique cooperation was launched at a world premiere in Flagey, in the centre of Brussels. Culture, craftsmanship and technology joined forces in ways that have never been seen before.

(Danke, David!)

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Aphorismen des Tages:

 

Wesentlich für Nancarrows Konzeption ist das Adagio

Kanons unterbrachen die Schlusssteigerung

Polyphonie
Allegorie
Filme

Wir Deutschen in Leipzig

Die ambivalente Klangfantasie in der Musiktheorie

Suchen im Weltreich

Die begriffliche Kühnheit der Studienausgabe korrespondiert mit der Impulsgeschwindigkeit

Klavier mit Sichtfenster

It was designed by Poul Henningsen [in 1931], after Danish jazz pianist Leo Mathiesen complained he could not see his some of his band members during performances, due to the open lid of his piano.

Henningsen also made the legs curved “to provide more room for percussion instruments.”

(via Glaserei)

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Aphorismen des Tages:

 

Anna beauftragt ein Klavierstück

Die eigenen ästhetischen Standardthemen

Anfangspartikel im Widerstand

Denken
Texte
Rundfunk

Rhythmen sind Unfug

Vivaldi punktierte allgemeine Einseitigkeiten

Erfolgreiche Gefühle in der Endfassung

Schlagzeug-Tastatur

Die Idee, Buchstaben in Noten / Spielaktionen zu übersetzen, ist hinlänglich in der Musikgeschichte vollzogen worden. Das Umgekehrte hingegen gar nicht. Bis jetzt.

(via Neuerdings)

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Aphorismen des Tages:

Übermediale Harmonik

Räumliche Lebenssteigerung: Kultur

Der Typus des französischen Geldes

Überbieten durch Analogisieren

Das mechanische Idiom endet bei der Vorimitation

Takt
Erzählung und Erkenntnis
Semantik

Das Selbstverwirklichungsgemurkse von Quinten

Das Ereignis

(via FFFOUND!)

Früher auf Kulturtechno:
Johannes Kreidler: Das Ereignis (The Event)
Johannes Kreidler: Das Ereignis II

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Aphorismen des Tages:

 

Idiosynkrasien einschätzen im freundlichen Film

Respekt vor Giganten

Aufregung um unerreichbare Systeme

Eine große Darstellung von Rosen

Innigkeit verpflichtet die Aggressionen

Stockhausen wirkt taktgebunden

Nancarrow wird laut beschallt

Harry Lehmanns Buch „Die digitale Revolution der Musik“ erschienen

Ich freue mich, bekanntgeben zu können, dass Harry Lehmanns Buch „Die digitale Revolution der Musik“ nun im Schott-Verlag erschienen ist.

Harry Lehmann

Die digitale Revolution der Musik. Eine Musikphilosophie

Edition Neue Zeitschrift für Musik, hg. von Rolf W. Stoll
NZ 5033 ca. 150 Seiten, Broschur, EUR 19,95

Musikphilosophie ist, wie Kunstphilosophie überhaupt, keine fest etablierte akademische Disziplin. Sie tritt sporadisch in Erscheinung, wenn es zu einschneidenden Veränderungen in der musikalischen Praxis kommt und es notwendig wird, den Begriff der Musik neu zu fassen. Dies war der Fall, als sich die Symphonie vor gut zweihundert Jahren als prägende musikalische Gattung etablierte, und dies geschah, als es vor gut einhundert Jahren zur Preisgabe der Tonalität kam. Das Ereignis, welches das philosophische Interesse heute auf die Musik lenkt, ist die digitale Revolution. Sie stellt die Idee der Neuen Musik und ihren genuinen Kunstanspruch in Frage.

Das Cover des Buches stammt von meiner Kompositionssoftware COIT, und auch im Text kommt Lehmann mehrmals auf meine Arbeit zu sprechen.

Man darf sehr gespannt sein, wie das Buch im Kontext der seit mehreren Jahren anhaltenden Kontroverse um die Digitalisierung in der Neuen Musik aufgenommen wird. Mit Sicherheit werden einige Thesen Lehmanns für Gesprächsstoff sorgen.

Am Donnerstag, 1.11. um 20h findet eine Buchpräsentation in Berlin statt, im Rahmen des „Jour fixe“ der Berliner Gesellschaft für Neue Musik wird Lehmann sein Buch vorstellen und zur Diskussion stellen.

Donnerstag, 1.11. 20h
Galerie Mario Mazzoli, Potsdamer Straße 132, 10783 Berlin

http://www.bgnm.de/index.php/termine_einzelbeitraege/items/id-09-2012.html

Fake Field Recordings

Drüben bei Disquiet gibt’s eine hübsche Aufgabenstellung für alle Soundbastler: Ein Soundfile erstellen, das sich wie ein mit Mikrofon in der freien Wildbahn aufgenommenes Soundfile („Field Recording“) anhört, das tatsächlich aber voll synthetisch hergestellt wurde; vergleichbar wäre der Fotorealismus in der Malerei.

Hier ein Beispiel, von Mark Rushton:

“Artificial Field Recording” – I decided to interpret this as constructing a field recording of an alleged department store from non-specific elements of what a field recording of a department store or retail space would typically have.

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Aphorismen des Tages:

 

Schnell genug, obwohl völliges Ornament

Man transponiert das Befremdliche zur Sekunde

Vollendung verlängert figurativ das Schicksalsjahr

Eindrücke einer Amerikareise

Korrespondenz noch in Schuberts letzter Sekunde

Der Grandseigneur muss krasse Klangspektren hören

Die Illusion französischer Solisten

Sonifizierte Sortieralgorithmen

Heut wird’s herrlich nerdig: Videos von sonifizierten Sortieralgorithmen.

This particular audibilization is just one of many ways to generate sound from running sorting algorithms. Here on every comparison of two numbers (elements) I play (mixing) sin waves with frequencies modulated by values of these numbers. There are quite a few parameters that may drastically change resulting sound – I just chose parameteres that imo felt best.

(via)

Und hier hat jemand das Schachspiel zwischen Kasparow und Deep Blue sonifiziert.

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Aphorismen des Tages:

 

Phonologische Elemente in Kunstwerken

Autonomie
Formenlehre
Janaceks Anstrengung

Einheit wird Ahnung

Die kreative Gesellschaft

Entdeckung wird Formplan

Organisierte Lust und Illusion

Aurafotografie wollte gerade Musik