Die Schweizer Künstlerin Corinne Vionnet hat Touristenfotos bekannter Motive aus dem Netz gefischt und übereinandergeschichtet. Resultat sind geisterhafte Bilder.
4’33“, Autotune version
Durch die heutige Digitaltechnologie kommt es gehäuft zu Neuinterpretationen der Klassiker der Moderne (siehe dazu meinen Vortrag Kunst im Netz: große Quantitäten).
Hier eine schöne Idee für den Stille-Klassiker 4’33“ von John Cage: Matthew Reid hat eine Stille-Aufnahme mit Autotune bearbeitet, denn freilich gibt es Stille gar nicht, selbst in einem absolut schallgedämmten Raum erzeugen Luftbewegungen noch rund 20 dB (ich hab’s jetzt nicht nachgeschlagen, vielleicht bissel mehr oder weniger). So steht 4’33“, das aus drei Sätzen besteht, in der folgenden Version in c-moll, Es-Dur und C-Dur.
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Clapping Music – Karaoke Version
Nachtrag zu dem Clapping Music – Post: Hier die visualisierte Karaoke-Version:
Danke für den Hinweis, Tzu Fang!
Handwerkermusik
Die Performance Music for 100 carpenters (2009) von Douglas Henderson.
„Falsche Freizeit“ von Hannes Seidl / Daniel Kötter.
Autoalarmanlagendisko
Ja, Kunst ist funktional, nämlich dafür, die Mühsal des Lebens zu ertragen! Beispielsweise den Autoalarmanlagenterror.
‘Alarm Dance 3′ (2007) von Daniel Eatock.
Zu fast schon unschöner Perfektion haben das Konzept diese zwei Herren gebracht:
Steve Reich: Clapping Music, by found footage
Die Idee von „Clapping Music“ ist die allmähliche Phasenverschiebung eines gleichbleibenden Rhythmus‘ durch Überlagerung in geringfügig anderem Tempo. Tatsächlich hat Reich dieses Verfahren in den 60ern zuerst mit Tonbändern realisiert, ehe er zur Instrumentalmusik überging. Diese YouTube-Version mittels gefundenem Material ist somit ‚back to the roots‘.
Google Museum View
Google digitalisiert nun auch Museen. Ähnlich wie bei der Bücherdigitalisierung wär’s natürlich schöner, wenn das nicht in den Händen eines kommerziell orientierten Unternehmens läge (was aber in dem Fall auch existiert – viele Museen haben ihre eingen virtuellen Rundgänge). Aber das heutige Mäzenatentum sieht eben so aus.
Leider scheint’s so zu sein, dass (mal wieder) nur Bilder von Malern die schon >70 Jahre tot sind gescannt wurden.
Darauf eine Google Ad:
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zig gesetze angewendet auf rei nakamura
Schöne Performance von Christoph Ogiermann, gespielt von Rei Nakamura und ihm selbst im ZKM Karlsruhe:
zig gesetze angewendet auf rei nakamura- Christoph Ogiermann (2009) from Rei Nakamura on Vimeo.
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Ikonoklasmus im Digitalzeitalter
Schönes Video: ‘Pwned paintings #2′ (2008) von Michiel van der Zanden