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Kategorie Kritik der reinen Vernunft

Anteil toter Komponisten an den Aufführungen des Leipziger Gewandhausorchesters

Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts nahm es überhand-
Anteil toter Komponisten an den Aufführungen des Leipziger Gewandhausorchesters:

zwischen 1781 und 1785: 13%
zwischen 1820 und 1825: 23%
zwischen 1828 und 1834: 39%
zwischen 1837 und 1847: 48%
zwischen 1850 und 1855: 61%
zwischen 1865 und 1870: 76%.

[Quelle: Andreas Dorschel, Was ist musikalische Wertungsforschung?, Jahrbuch des Staatlichen Instituts für
Musikforschung Preußischer Kulturbesitz 2004]


Grafik: Thomas Patteson

Internet aktuell

Strafzettel für Bassisten

(via Daniel auf FB)

Burger King erklärt Netzneutralität am Beispiel von Burger King

(via Schlecky)

Anarchie (Symbolbild)

(via misc)

Misslungene Jesuskinder

War auch nicht immer alles toll, was in der ~Renaissance gemalt wurde.

(via UglyRenaissanceBabies)

Mayke Nas‘ Eröffnungsrede der Gaudeamus Music Week

Vielleicht ist wieder eine Zeit besonderer Reden (in der Neuen Musik). Brigitta Muntendorf hat vor drei Jahren in München die Stimme erhoben, George Lewis hat in Donaueschingen (im neuen Format der >Donaueschingen Lectures<) einen eindrücklichen Vortrag gehalten, Mayke Nas sprach zur Eröffnung der Gaudeamus Music Week dieses Jahr, der Text steht online:
https://gaudeamus.nl/en/nieuws/openingsspeech-componist-des-vaderlands-mayke-nas/

Snip:

But receiving applause is actually one of the most awkward things for the majority of composers. […]
To learn?
To listen?
To think?
To invent?
To try to catch fleeting dreams?
To challenge thoughts and opinions?
To question likes and dislikes?
To practice patience?
To look for beauty?
To look for meaning?
To dig deep into things that genuinly interest us?
To face fears?
To have fun?
To build new instruments?
To find new usage for old instruments?
To take ourselves seriously?
To take others seriously?
To further develop a craft that has already been enchanting people for a few hundred years?
To figure out what comes after post-modernism, post-minimalism, post-eclecticism, festivalism, hipsterism, neo-barbarism or neo-conventialism?
To change the world?
To let the world change us?

Weihnachten ohne Flüchtlinge

Gerade auch die Bayern und Polen erzählen sich derzeit ja wieder gerne die alte Geschichte von dem flüchtigen Pärchen.

(via sofias)

L’Origine de la Guerre

L’origine de la Guerre is a painting by Orlan, an appropriation of The Origin of the World.

(via MixArt)

Radiosendung über die Herausforderungen für die Musikkritiker*innen durch multimediale Kunstmusik

Torsten Möller geht in seinem SWR2-Feature der anstehenden Frage nach, wie denn angestammte Musikkritiker*innen mit den heutigen Arbeiten im Bereich von >erweitertem< oder gar >aufgelöstem Musikbegriff< umgehen. Darin kommt u.a. auch mein Stück Minusbolero vor.
Zur Bemerkung gegen Ende, dass eine >Kritik der Kritik< noch ausstünde, wäre etwa auf diesen Text zu verweisen.

Sendung steht bis Sonntag noch in der Mediathek zum Anhören.

Konzept, Diesseitigkeit, Klanginstallation – Was nun, Herr Kritiker?

Musikkritik ist angreifbar. Sie ist abhängig vom Standpunkt des Kritikers, von dessen Vorlieben, somit auch von dessen „musikalischer Sozialisation“. Gerade in Zeiten eines musikalischen Konzeptualismus oder multimedialer Werke versagen solche technischen Bewertungsmaßstäbe wie formale Geschlossenheit, Instrumentation oder harmonischer Reichtum. Wie sieht Kritik heute aus? Und: Wie sind erhellende Schneisen zu schlagen im Dickicht des derart wuchernden Musikschaffens? Torsten Möller sucht in seinem Feature Antworten.

https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/jetztmusik/swr2-jetztmusik-konzept-diesseitigkeit-klanginstallation-was-nun-herr-kritiker/-/id=659442/did=20339028/nid=659442/pfoe86/index.html

Es gibt übrigens den sehr schönen Service der Neuen Musikzeitung eines wöchentlichen Überblicks über das Radiogeschehen rund um neue Musik.