Make everything a flute
Verflötet die Welt! Forschung, eine Einladung zum Unsinn..
Britische Forscher haben ein Programm entwickelt, dass die Herstellung von ausgefallenen Flöten auch für Laien ermöglicht. „Mit ‚Printone‘ kann jeder zum Designer von neuen Blasinstrumenten werden“, sagt Nobuyuki Umetani von Autodesk. „Man kann nahezu jede beliebige Form in ein Instrument umwandeln und damit seine Lieblingsmelodie spielen.“
[…]
Dann gibt man an, wo man das Loch zum Hineinblasen hinkommen soll und welche Melodie man damit spielen möchte. Das Programm ermittelt dann, wie viele Fingerlöcher nötig sind und schlägt Positionen vor. Diese kann man aber verschieben und hört dabei direkt den Ton, den ein Öffnen oder Schließen dieses Lochs erzeugen würde – oder eben auch nicht. Das Design einer ganz persönlichen Flöte wird damit sehr einfach, wie die Forscher erklären.
(via scinexx)
Mathematikmusik
Auf dem Webradio webSYN gabes letztes Jahr ein Programm von Dean Rosenthal, der Mathemusik kuratierte. An dieser Stelle kann nur die Playlist in schriftlicher Form wiedergegeben werden, aber das mal als Grundlage für Recherchen –
1 The 78 two-note chords 0:21 The Chord Catalogue, performed by Samuel Vriezen – composed by Tom Johnson (combinations)
2 Spectral Canon For Conlon Nancarrow 3:28 PostMinimalism and Totalism Sampler – composed by James Tenney (relative mathematical rhythmic canon on the harmonic series)
3 Ideals 4:44 performed by Stratocluster live in Ostrava 2015, by Samuel Vriezen (ring theory, algebraic structures)
4 Quaerendo Invenietis (Canon Contrarium Stricte Reversum) 0:52 Bach (JS): Musical Offering, BWV 1079 w/Neville Mariner and St. Martins-in-the-Field, J.S. Bach (mirror canon, reflective symmetry)
5 Mode de valeurs et d’intensités 4:39 Evryali / Herma / Quatre Études de Rhythme , by Olivier Messiaen (total mathematical serialism)
6. Path 2:12, performed by Katerina Kuscevic, by Dean Rosenthal (permutations, graph theory)
7 My Travels in Euler Space 5:53 by David Victor Feldman (Eulerian grids, musical geometry)
8 Logical Harmonies 2, 3:39, from Logical Harmonies by Richard Glover (logical chord progressions)
9 Canon In π 10:46 Luiz Henrique Yudo (use of Pi)
10 Permutations on Laudate Dominum 9:00 Brian Parks (permutations)
11 The 1287 five-note chords 3:48 The Chord Catalogue & Within Fourths, performed by Samuel Vriezen, by Tom Johnson (combinations)
12 Duplets Mvt I 1:30, performed by Sharon Kim, by Dean Rosenthal (rhythmic tiling)
13 Rational Melodies – No. XV 1:35 by Ensemble Klang from Cows, Chords & Combinations – by Tom Johnson (self-similarity)
14 Tergiversate 15:54, performed by Jake Rosenzweig, Laura Steenberge, Scott Worthington – basses, by Michael Winter – (graph theory, de Bruijn Sequence)
15 Menuet al rovescio, Piano Sonata No. 41 in A major, 3:37, by Franz Joseph Haydn (temporal reflective symmetry)
16 Within Fifths – IV 7:44 from Within Fourths / Within Fifths, performed and composed by Samuel Vriezen (block designs)
17 Diliges Dominum 2:48 by William Byrd (temporal reflective symmetry)
18 C31* Orbits 14:04 Samuel Vriezen (composer), Ere Lievonen (31-tone organ) – (microtonal scales, mutliplicative composing)
19 Study on Archytas’ Enharmonic 2:02 The Harry Partch Collection 2 (Volume 1) Harry Partch (alternate mathematical tunings)
20 Ma Fin Est Mon Commencement 1:40 by Guillaume de Machaut (temporal symmetry)
21 Study No. 1: Octaves, Systematically Filled and Folded 5:46 Eight Studies for Automatic Piano by Seth Horvitz (systems)
22 Duplets Mvt V, 1:46 performed by Sharon Kim, by Dean Rosenthal (rhythmic tiling)
23 Rational Melodies # XII 1:19 by Tom Johnson (systems)
24 Analogiques A & B, 7:32 by Iannis Xenakis (Markov Chains)
25 The 1-3-5-7 Hexany Chord Catalog (The 35 three-note chords possible in one octave) 5:03, Dave Seidel (hexany tunings, combinations)
26 Study for Player Piano – VIII. 4:28 Studies for Player Piano, by Conlon Nancarrow (tempo canons, rhythmic systems)
27 Andante Con Moto 0:53 Opus 60 Hanne Darboven (adaptive visual systems)
28 Rational Melodies – XI 1:30 by Tom Johnson (systems)
29 Deest « Musikalisches Wurfelspiel”, Musical Dice Game In C Minor, K. 516f, 6:21 by Wolfgang Amadeus Mozart (chance)
30 Duplets Mvt IV 1:14, performed by Sharon Kim, by Dean Rosenthal (rhythmic tiling)
31 The 286 ten-note chords 1:31 The Chord Catalogue, performed by Samuel Vriezen, by Tom Johnson (combinations)
32 Allegro barbaro 2:40 by Bela Bartok (Fibonacci series)
33 Signals Intelligence 8:40 by Christopher Adler (self-similarity, rhythmic canons)
34.Kirkman’s Ladies – 14:17 by Tom Johnson (block designs)
Initialen von Musikstücken (in der Renaissance)(9)
Initial ‚S‘, Chansonnier of Zeghere van Male, Bruges 1542 (Cambrai, Bibliothèque municipale, ms. 125 fol. 45r)
Monk giving what is frankly quite a large amount of sass that no one asked for, fol. 182r, Ms. Codex 1572.
(via DiscardingImages / EineBlasseWäscherin)
Früher auf Kulturtechno:
Initialen von Musikstücken (in der Renaissance)(1)
Initialen von Musikstücken (in der Renaissance)(2)
Initialen von Musikstücken (in der Renaissance)(3)
Initialen von Musikstücken (in der Renaissance)(4)
Initialen von Musikstücken (in der Renaissance)(5)
Initialen von Musikstücken (in der Renaissance)(6)
Initialen von Musikstücken (in der Renaissance)(7)
Initialen von Musikstücken (in der Renaissance)(8)
Radiosendung „Dresscode Neue Musik“
Julia Mihaly hat ein schönes Feature über Kleidungsgepflogenheiten in der neuen Musik gemacht. Der scheinbar nebensächliche Aspekt verrät eine Menge über das Ganze.
Auch meiner einer kommt in der Sendung zu Wort und Musik von mir gibt’s auch.
Kleidung ist Ausdruck von Identität. Sie changiert zwischen Konformismus und Individualismus, Provokation und Assimilation. In Abhängigkeit von temporären und soziokulturellen Normierungen ist Kleidung eine ästhetische Affirmation bestehender Ideale. Das Soziotop „Neue Musik-Szene“ proklamiert musikalisch gesehen das Gegenwarts- und Zukunftsorientierte, das ästhetisch Neue, das Kontroverse. Künstlerische Inhalte werden diskursiv reflektierend hinterfragt und in kontextuelle Zusammenhänge gestellt. Doch gehen Akteure der Szene gleichermaßen bewusst mit außermusikalischen Ausdrucksformen ihres sozialen Rahmens um? Spielt der Kleidungsstil als Erkennungsmerkmal, Zeichen von Zugehörigkeit oder Abgrenzung eine Rolle? Wovon wird die Wahl von Bühnenkleidung in der Neuen Musik beeinflusst? Gibt es einen Dresscode Neue Musik? In der SWR2 JetztMusik geht Julia Mihály diesen Fragen nach.
Die Sendung ist bis Sonntag online:
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/jetztmusik/swr2-jetztmusik-du-bist-echt-fashion/-/id=659442/did=18634416/nid=659442/1b9na3s/index.html
The Netherlands welcomes Trump in his own words
Wem’s gestern nicht schon auf den Schirm kam-
Tja, auch 1933 (wenn nicht 1923) gab es Karikaturen von Hitler bspw. in der New York Times.
Links in eigener Sache
Die Zeitschrift „Classic Voice“ hat in einer großen internationalen Umfrage die >wichtigsten Komponist*innen< seit dem neuen Jahrtausend zu ermitteln gesucht. Es wurden 100 Kritiker*innen, Musiker*innen und Veranstalter*innen gefragt. Auch wenn ich in dem Ranking gut dastehe, ist mir derlei Wettbewerberei und Rangelei ein Gräuel, sie ist ungerecht und stiftet Unfrieden, und wenn man mich gefragt hätte, hätte ich wohl größerenteils andere Stücke genannt.
Jakob Bauer hat für RBB Inforadio einen Werkstattbesuch bei mir gemacht.
Seth Kim-Cohen hat einen Essay über mein Musiktheater Audioguide geschrieben, der nun in der Zeitschrift Polygraph erschienen ist.
Die Galerie La Plaque Tournante hat für ihre Jahrespublikation ein Notationswerk bei mir bestellt. Sie hing in dem Zuge im Museum Hamburger Bahnhof Berlin in der Ausstellung „Friends with Books“.
Gisela Nauck hat für DeutschlandRadio Kultur ein Feature über den „Wirklichkeiten“-Kongress Stuttgart produziert – „Von der Eroberung der Wirklichkeit. Ein Kongress auf den Spuren eines neuen Realismus„, darin auch O-Töne und Musik von mir.
Vom Musiktheater „Démesure“ des Zafraan Ensemble, in dem auch Musik von mir eingewoben wurde, gibt es einen Trailer.
Eine Präsentation meiner Arbeit an der King’s University London im Dezember 2015 wurde mitgeschnitten.
Zubin Kanga hat meine Study for Piano, Audio and Video Playback eingespielt:
In der Neuen Musikzeitung ist ein Interview mit Harry Lehmann über die „Gehaltsästhetische Wende“ erschienen.
Einige ältere Texte von mir stehen nun online: digital naives oder digital natives, Mathias Spahlingers Zumutungen, COIT, Die Stilmelodie, Das totale Archiv, Komponieren heute, Der will nicht nur spielen, Hypermoderne Kunst.
Habe meine Website inhaltlich erweitert, die Werke gibt es jetzt auch in medialer Anordnung, die Doku-Seite besteht jetzt aus Links, und die auf YouTube gesperrten Videos sind jetzt auf einem Vimeo-Kanal.



