Skip to content

Verschönerungstheorien statt Verschwörungstheorien

Am Samstag, 16.5.2020 Rosa-Luxemburg Platz Berlin

Verschönerungstheorien statt Verschwörungstheorien

In der Verunsicherung durch die Corona-Krise erwacht in den Menschen eine Art ästhetisches Empfinden – die Welt sei nicht, wie sie scheint, sie ist verzaubert, verhext. Fantasie fängt an zu blühen und zugleich keimt eine große Hoffnung auf Besserung der Welt. Das wäre eigentlich gar nicht verkehrt, würde es sich nicht in abstrusen Ideen verfangen.

Wir befinden uns in einer epidemologischen und epistemologischen Krise

Am Anfang von Corona wurden Menschen, die das Virus als gefährlicher einstuften als die Regierungen, als „Verschwörungstheoretiker“ bezeichnet, jetzt ist es umgekehrt: Die Verharmloser sind die „Aluhutträger“. Desorientierung nimmt zu. Aber auch das ist nicht per se falsch!

Es ist gut, wenn die Welt durchgeschüttelt wird. Jetzt müssen wir diese – unsere – Energien sinnvoll dahin lenken, wo die wahren Chancen liegen.

Die Natur hat uns mit Corona gewaltig aus der Bahn geworfen, Routinen hinweggefegt, uns gezwungen, innezuhalten. Wir waren schwer infiziert, ja völlig durchseucht vom Virus des Neoliberalismus und des unbegrenzten Wachstums. Wir sollten uns nicht daran klammern, jene vorherige „Normalität“ wieder zurückhaben zu wollen, sondern endlich Antikörper bilden.
Begeben wir uns auf die Suche nach ökonomischen, ökologischen und ästhetischen Impfstoffen gegen diese Seuche.

* Ende der ökonomischen Wachstumsobsession
* gerechtere Verteilung des Reichtums
* ökologische und nachhaltige Landwirtschaft
* Konsum eindämmen
* Schuldenerlässe

Durch Corona kam die Welt in einen lange nicht mehr dagewesenen Stillstand und zugleich in eine immense Aufwirbelung, in ein Aufbrechen der Gewohnheiten. Lasst uns das in eine gute Richtung weitertreiben. Eine große Transformation ist nicht nur nötig, sondern jetzt auch möglich. Wann, wenn nicht jetzt?

++++
In der Berliner Morgenpost wird mein Beitrag auch erwähnt.

Sturm auf dem Saturn

#Natur

It was one of the largest and longest lived storms ever recorded in our Solar System. First seen in late 2010, the above cloud formation in the northern hemisphere of Saturn started larger than the Earth and soon spread completely around the planet. The storm was tracked not only from Earth but from up close by the robotic Cassini spacecraft then orbiting Saturn. Pictured here in false colored infrared in February, orange colors indicate clouds deep in the atmosphere, while light colors highlight clouds higher up. The rings of Saturn are seen nearly edge-on as the thin blue horizontal line. The warped dark bands are the shadows of the rings cast onto the cloud tops by the Sun to the upper left. A source of radio noise from lightning, the intense storm was thought to relate to seasonal changes when spring emerges in the north of Saturn. After raging for over six months, the iconic storm circled the entire planet and then tried to absorb its own tail — which surprisingly caused it to fade away.

(via Neatorama)

Fantasies of Downfall

Rachel Hargroder mit einer hervorragenden Interpretation meines Stücks für Vibraphon, Audio- und Videozuspielung.

Mikrointervallische Player-Organ

Tolle Musik.

(Diese Orgel steht übrigens in der Musikakademie Basel!)

Obacht

(via FB)

Verrucht

(via FB)

Musikalischer Börsenkurseneinbruch, wieder mal

Wieder mal, in der Periodizität die schon Marx voraussagte, sind die Börsenkurse in den vergangengen Wochen eingebrochen. Meine Charts Music scheint partout nicht zu veralten.
Hier eine Aufnahme der neu geschaffenen Version für das Ensemble Mosaik, ZeitGenuss Festival Karlsruhe Herbst 2019.

AI writes song lyrics

Unter dem schönen Titel „These lyrics do not exist“, in Anlehnung an Websites wie „This human does not exist“ werden hier KI-generierte Songtexte gemacht. Und da sie unendlich oft generierbar sind und wahrscheinlich auch niemals vertont werden (außer von KI / für KI), existieren diese Zeilen irgendwie gar nicht, auch wenn man sie lesen kann.

https://theselyricsdonotexist.com/

Verse 1
You came along you showed me
My many seasons of different
Boing, autumn, winter, boing
You touch my boing

Pre-Chorus
And oh, the rain it falls on me
Soft boing rain on my skin

Chorus
So beautiful with you, oh
All of boing
I look at you, wonder
It was the boing of a boing

Verse 2
Take a walk on my heart
Far away from all this
Take a walk on my mind
Fall in the boing of my life

Pre-Chorus
So I am autumn, winter and boing
And every month brings a new love

Chorus
So beautiful with you, oh
All of boing
I look at you, wonder
It was the boing of a boing

Bridge
Gotta have a boing in my step, a dawn in my eye
Gotta have genuine devotion

Chorus
So beautiful with you, oh
All of boing
I look at you, wonder
It was the boing of a boing

(via BoingBoing)

Text „Postmodern Music and its Future“

Sonntagslektüre: Marcin Rychters Aufsatz „Postmodern Music and its Future“

http://eidos.uw.edu.pl/postmodern-music-and-its-future/

Abstract:
The essay presents an attempt at characterizing contemporary music’s culture by identifying a dialectical tension between “modern” and “postmodern” currents in it. After initial considerations on the manifold usages of the term “postmodernism,” five composers’ approaches will be analyzed: John Cage, Philip Glass (and other minimalists), Bernhard Lang, Mauricio Kagel and Johannes Kreidler. However different they may be from one another, all these composers are being interpreted as undermining, in various ways, the practice and theoretical background of modernist avant-garde music.

A Map of the US with 222 Fonts Named for Places

Einige Schriftarten sind nach Orten benannt, warum auch immer. Konsequent, daraus eine Karte zu erstellen.

(via Neatorama)