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Kategorie Technologik

Die Instrumentisierung der Welt

Mogees is a novel way for transforming any surface into a musical instrument.

By putting a (very cheap) contact microphone over a surface, the software can recognise different types of touch and associate them with different synthesisers.

Users can train the software with their own ‘gestures’, using both bare hands and objects. In the video demo we put the microphone over different surfaces such as kitchen tables and balloons.

http://www.brunozamborlin.com/mogees

(via Create Digital Music)

Früher auf Kulturtechno:
Die Lautsprecherisierung der Welt

Akustische Tarnkappe

Dr. Nicolas Stenger's microstructured polymer plate

Für sein Experiment baute Dr. Nicolas Stenger vom Karlsruher Institut für Angewandte Physik eine 1 mm dicke Platte aus harten und weichen Kohlenstoffpolymeren, bei der jeder Ring eine Resonanz auf einer anderen Frequenz in einem 100Hz-Bereich hat. Sobald Schallwellen auf die Platte treffen, werden sie um das Zentrum der Platte herum gelenkt, statt absorbiert oder reflektiert zu werden. “Es ist so, als wäre einfach nichts da” sagte Stengers Kollege, Prof. Martin Wegener.

Ich finde, auch das ist irgendwie ein Musikinstrument.

(via Gizmodo)

Boykottiert Tonfilme! (1929)

(via mursuppe)

Update: Hier die US-Version. (Dank an Peter Glaser!)

Alte Medien: CDs

Audioaufnahmen von vor über 125 Jahren

Voices recorded by inventor Alexander Graham Bell more than 125 years ago are being heard now, thanks to digital imaging technology.

„It’s not high fidelity, but you can definitely figure out what they’re saying,“ said Carl Haber of Lawrence Berkeley National Laboratory, one of the scientists working on the project in a laboratory at the Library of Congress.

The early audio recordings were made during an intensely competitive time, when scientists were racing to improve on Thomas Edison’s phonograph, which was invented in 1877.

(via the verge)

Hyper – Stille Post

Anleitung: Bei Google Bildsuche mit einem schwarzen Bild beginnen und nach ähnlichen Bildern suchen; das nächstbeste Suchergebnis nehmen und davon dann wiederum ähnliche Bilder suchen und das nächstbeste Ergebnis nehmen, usw. Hier hat das Sebastian Schmieg 2951 mal gemacht. Besser kann man den Suchalgorithmus nicht veranschaulichen.

Mehr Videos dieser Art hier.

(via kottke)

Konzerthallen für elektronische Musik

Constant Nieuwenhuys, Concert Hall for Electronic Music, New Babylon, 1958-61 (via Glaserei).

Das Kugelauditorium des deutschen Pavillons auf der Expo 1970 in Osaka. Architektur: Fritz Bornemann, nach Ideen von Karlheinz Stockhausen.

Schallwellen als Waffe

Bei dieser Technik der Firma Raytheon geht es nicht darum, möglichst lauten Schall zu erzeugen, sondern mit einer gepulsten Druckwelle die oberen Atemwege eines Menschen nachhallen zu lassen, wodurch die Atmung behindert und das Ziel handlungsunfähig gemacht wird.

Aber ist das Opfer, das André Rieu hört, nicht auch ziemlich handlungsunfähig?

(via gizmodo)

Digitalfotografie ist Literatur

Obige Aussage stammt vom Fotografen Andreas-Müller Pohle, der damit betonen will, dass jedem Digitalfoto ein Algorithmus zugrundeliegt.

Andreas Müller-Pohle: Digitale Partituren II [nach Nicéphore Niépce]. 8 Tafeln im Format 66×66 cm, 1995: „Die ,Digitalen Partituren‘ nehmen sich den digitalen Code des Urbilds der Analogfotografie zum Gegenstand: Am Ende der Fotografie (ihrer Vollendung) geht das Projekt zurück auf deren Anfang, auf das erste erhalten gebliebene Lichtbild, auf Nicéphore Niépces ,Blick aus dem Arbeitszimmer‘ des Maison du Gras in Saint-Loup-de-Varennes von (vermutlich) 1826. In sieben Millionen Bytes, die jedes durch ein alphanumerisches Zeichen repräsentiert werden, findet sich, auf jeweils acht quadratischen Tafeln, die vollständige binäre Beschreibung dieses Bildes – eine Beschreibung, die uns zeigt: Digitale Bilder repräsentieren vor allen Dingen die Realität der ihnen zugrundeliegenden Theorien und wissenschaftlichen Konzepte.“

Hier ein Interview (Taz).

Charts Music @Deutschlandfunk

Heute, 8.1. um 15.05h strahlt Deutschlandfunk die Sendung „Töne und Fakten – Der Forschungszweig Sonifikation zwischen Kunst und Alltagsnutzen“ von Torsten Möller aus. Darin komme auch ich zu Wort und mein Stück „Charts Music“ wird besprochen.

Es sind hübsche Melodien, die der Komponist Johannes Kreidler dem Ohr bietet. Weniger hübsch sind die Informationen, die dahinter stecken: Börsenkurse zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise sind in den Tonhöhen-Verläufen zu hören oder auch die Anzahl toter Soldaten im Irak-Krieg.

Kreidlers „Charts Music“ ist nur eine mögliche Form der Sonifikation, der Umwandlung von Daten in Klänge. Fernab der Musik- und Klangkunstsphäre informiert das Ticken des Geigerzählers über radioaktive Gefährdung. Und der Handwerker ist längst auf die Idee gekommen, Hohlräume durch Wandklopfen zu erkunden. Am Bielefelder Forschungsinstitut CITEC arbeiten Wissenschaftler verschiedener Disziplinen an akustischen Darstellungen von Gehirnströmen, an einem tönenden Stuhl zur Vorbeugung von Haltungsschäden oder auch an wortlosen „Wettervorhörsagen“. Man ist sich nicht nur in Bielefeld darüber im Klaren, dass Musik, Klänge oder Geräusche Wort und Schrift nicht ablösen werden. Aber auch darüber, dass viele Möglichkeiten und Perspektiven des Hörens brachliegen.

Livestrom:
http://www.dradio.de/streaming/dlf.m3u