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Kategorie Technologik

Bohrmaschine steuert Synthesizer

Klar ist es nicht, wie die Schaltung funktioniert, aber es hat seine performativen Qualitäten:

(via Engadget)

Und dieses Instrument würde ich auch gerne hören:

(via Facebook)

Hier die Doppeltrichterposaune der Musikfabrik.

Die ersten Komponisten: Schwaben

Ein bisschen stolz auf meine Landsleute bin ich an dieser Stelle doch, wenn ich folgende Meldung lese: Ältestes Musikinstrument in schwäbischer Höhle gefunden.

Wikipedia:

Im Geißenklösterle wurde im Jahre 1990 eine 12,6 cm lange Flöte (Flöte 1) aus dem Radius eines Singschwans gefunden. Neben der gut erhaltenen Flöte 1 wurde von Hahn und Münzel eine zweite, sehr fragmentarische Vogelknochen-Flöte (Flöte 2) vorgelegt. Beide Exemplare stammen aus dem Archäologischen Horizont II (Oberes Aurignacien) und zeigen sorgfältig angelegte Kerben und flach geschnittene Grifflöcher, die eine eindeutige Interpretation der Funde als Flöten ermöglichen. Später wurde eine weitere Flöte (Flöte 3) aus dem Geißenklösterle identifiziert, die erstaunlicherweise aus zwei ausgehöhlten Mammutelfenbeinspänen hergestellt und dann zusammengeklebt wurde. Wie die Vogelknochenflöten wurde diese Flöte aus dem oberen Aurignacien-Schichtkomplex AH II geborgen. Ein Teil der Flöte 3 war von Hahn bereits 1988 als mit einer Kerbreihe verziertes Elfenbeinstabfragment veröffentlicht worden, konnte aber wegen fehlender Teile noch nicht als Flöte identifiziert werden. Neuere Forschungsergebnisse ergaben für diese Flöten ein Alter von etwa 42.000 bis 43.000 Jahren, was sie damit zu den derzeit (2012) ältesten bekannten Musikinstrumenten macht.

Das schwäbische Erfindertum (ich nenne nur exemplarisch das Auto) hat Tradition seit 42.000 Jahren.

Dreht keine vertikalen Filme!

Eine herrlich indifferente Satire.

(via Nerdcore)

Früher auf Kulturtechno: Boykottiert Tonfilme! (1929)

Unterwassermusik

Muss ja alles mal ausprobiert werden. Michel Redolfi spielt Musik unter Wasser. (Haben natürlich auch schon andere getan.)

Auf dieser Website kann man Meeresunterwassergeräusche live aus aller Welt anhören.

Soundfile-Bilder

Ein Blog nur mit Bildern, die herauskommen, wenn man eine Klangdatei in einem Grafikprogramm öffnet. Leider fehlen Interpreten-Angaben.

Trio super Allein Gott in der Höh sei Ehr, Johann Sebastian Bach

Trio super Allein Gott in der Höh sei Ehr, Johann Sebastian Bach

Night on Bald Mountain, Modest Mussorgsky

Night on Bald Mountain, Modest Mussorgsky

Roumanian Dance No. 1, Bela Viktor Janos Bartók

Roumanian Dance No. 1, Bela Viktor Janos Bartók

Overture to The Magic Flute (Die Zauberflöte), Wolfgang Amadeus Mozart

Overture to The Magic Flute (Die Zauberflöte), Wolfgang Amadeus Mozart

Symphony 1 Movement 1, Gustav Mahler

Symphony 1 Movement 1, Gustav Mahler

I Am Sitting in a Room, Alvin Lucier

I Am Sitting in a Room, Alvin Lucier

Für Elise, Ludwig van Beethoven

Für Elise, Ludwig van Beethoven

(via disquiet)

Musikinstrument als Waffe

 

Bang and twang! In Six Shot – Six String, Canadian artist Maskull Lasserre created an acoustic stringed instrument for use with the Smith & Wesson 357 Magnum revolver. Pull the trigger, and the strings will resonate passively to serenade your shot.

(via Neatorama)

Gestenkontrolle mit Feedback

Mit dem Kinect hat die 3D-Sensorik einen Quantensprung vollführt, und ich habe mit Bewegungen in der Luft auch schon Klänge angesteuert.
Miha Ciglar hat die Technologie jetzt noch weiterentwickelt: Obwohl man sich völlig frei in der Luft bewegt, bekommt man ein taktiles Feedback.

http://www.ultrasonic-audio.com/products/syntact.html

Komponieren mit Autocomplete

Kürzlich hatte ich hier die Notensuchmaschine peachnote. Auf noteflight.com wiederum kann man Noten eingeben, und in Zugriff auf die Notensuchmaschine wird ein „Autocomplete“ durchgeführt, die selbständige Fortsetzung, je nach gewähltem historischen Stil.

Tatsächlich arbeite ich auch in COIT mit einer Autocomplete-Funktion. Ich komponiere ein paar Takte, die Software komponiert dann selbständig weiter.

(via usernamealreadyexists)

Ab jetzt möglich: Kompositionsunterricht bei mir auf kluuu.com

Mein Komponistenkollege Patrick Frank hat mit seinem Team eine super Idee realisiert: Eine Plattform, auf der Menschen per Videotelefonie Informationen anbieten. Zum Beispiel könnte dort ein Zeitzeuge der 40er Jahre berichten, oder ein Sachkundiger im Bereich australischer Steppengräser erzählt Interessierten aus seinem nerdigen Nähkästchen, usw.
Meiner einer bietet dort nun Unterricht in Komposition Neuer Musik / elektronischer Musik / Medienkunst / Musiktheorie / Medientheorie an. Schaut mal rein, ich finde die Idee großartig und die Umsetzung ist perfekt:

www.kluuuu.com

Und just heute abend findet im Soupanova, Stargarder Str. 24 in Berlin-Prenzlberg die Eröffnungsparty statt, ab 20.30h. Dort werden die Macher ihr Projekt beschreiben und einige Early Adopter, zum Beispiel der Philosoph Harry Lehmann, ihre Kluuu-Offerte vorstellen.

Fehlerästhetik #12 (letzte) – Kritik

Erscheint irgend ein neues Gadget oder ein neuer Google-Dienst, fangen auch gleich die Leute an, Fehler zu finden, vollgekackte Kameras bei Google Streetview, absurde Dialoge mit Siri. Die „Finde-den-Fehler“-Strategie ist einfach Usus. Ähnlich ist mittlerweile Samuel Becketts „Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better.“ zu Tode rumzitiert, ich kann’s nicht mehr hören.

Musik findet auf Gerätschaften statt, und die sollten auch gründlich durchgecheckt werden, keine Frage, wurde auch viel gemacht und immer noch, gut. Man mag sich mit dem eigenen Medium beschäftigen, aber das ist nur ein Thema unter unzähligen anderen; es droht die Gefahr der sterilen Selbstreferentialität.

Medien sollen uns dienen. Sie haben ihre eigenen Bedingungen, und so dienen wir auch ihnen. Trotzdem wäre es borniert, nur noch die medialen Normen zu sehen. Man kann freilich im Film auch mal die Tatsache fokussieren, dass Film nur die Simulation von Bewegung durch 24 schnell ablaufende Einzelbilder erzeugt, aber wo kämen wir dahin, wenn jeder Spielfilm sich dem zuwenden müsste? Ein Fassbinderfilm, bei dem auf einmal die Filmrolle artifiziell hakt? Albern.

„Zeigen, wie’s gemacht ist“ ist so eine Parole, die ich oft gehört habe in Kunstkreisen. Das ist ok, aber es ist auch höchst willkürlich, weil unendlich. Was denn nun zeigen? Wie die Filmrolle läuft? Wie das Celluloid hergestellt wird? Wie der Strom aus dem Kraftwerk kommt? Was die Darsteller zum Frühstück gegessen haben?

Zum Abschluss ein Harald und Eddi – Film für alle Gegner des E-Books, die so gerne auf die materiellen Vorzüge des gedruckten Buches bestehen: