Skip to content
Kategorie ID

Gate

(aus “Ear Training 2″)

Kreidler @Blurred Edges Hamburg (again)

Morgen abend singt das Duo HYOID die Uraufführung meines Stücks „The Knots“ beim Blurred Edges Festival Hamburg. Pflichtveranstaltung für die Einwohner aller Hansestädte Deutschlands!

Do, 16.05.2013, 20:00 Uhr

blurred edges – Hyoid: Glossolalias

Werke u.a. von Simon Steen-Andersen, Georges Aperghis, Giacinto Scelsi, Johannes Kreidler

Hyoid (Frauke Aulbert und Fabienne Seveillac) ist ein in Paris und Hamburg angesiedeltes Duo zweier auf Neue-Musik spezialisierter Sängerinnen. Sie singen Stücke a capella und interpretieren Stimm-Duo-Parts in kammermusikalischen Werken mit Instrumentalbesetzung, Zuspielung oder Live-Elektronik. Neben der Aufführung bereits existierender Kompositionen arbeitet Hyoid eng mit jungen KomponistInnen zusammen, um das Repertoire für diese besondere Besetzung zu erweitern.


http://www.popula.de/veranstaltung/4954065_blurred-edges-hyoid-christianskirche-hamburg

Der will nicht nur spielen

In der neuen Ausgabe des Magazins „Spektrum“ der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, das sich dem Thema „Homo Ludens“ widmet, ist auch ein Text von mir abgedruckt.

 

Johannes Kreidler

Der will nicht nur spielen

 

Wesen des Spiels ist, dass es einen Rahmen hat, und was auch immer darin passiert, es kann zu keinen negativen Konsequenzen außerhalb des Rahmens führen. Nachher wird das Spielbrett verstaut. Im Spiel stirbt man Tausende Tode und lebt doch weiter, es lassen sich Tausende an Spielgeld gewinnen, die wohl oder übel auch nicht heraustransferierbar sind. Selbst wer die Spielregeln bricht, steigt lediglich aus dem Spiel aus – schlimmstenfalls ist er der Spielverderber. (Spiele um Geld gelten laut Lexikon nicht als Spiele.)

Darum sind Spiele pädagogisch und zum Vergnügen unverzichtbar. Zum Kennenlernen, zum Ausprobieren, zum Austoben, zum Gewinn von Erfahrung, von Wissen, von Geschicklichkeit, brauchbar dann fürs wirkliche Leben: Jedes Computerspiel ist Trainingslager für den wirklichen Kampf gegen die Killeralgorithmen von Google und Amazon. Und die Fußballweltmeisterschaft ist submlimierter, spaßgewordner Weltkrieg.

Ich sehe nicht, dass es sich bei der Musik um eine Form von Spiel handelt. Sie hat ihre Spielphase oder Spielmomente – wenn am Instrument geübt wird, wenn der Komponist im Studio experimentiert –, aber die Aus- und Aufführung ist kein Spiel, auch wenn sie hoffentlich Vergnügen bereitet. Was der Hörer erlebt, ist kein Modell, kein Abreagieren und kein Hirnjogging, sondern ist – ebenso wie ein Gedicht lesen oder ein Gemälde betrachten – der ästhetische Ernstfall, in einem existenziellen Medium, mit unabsehbaren Konsequenzen für das weitere Wahrnehmen, Denken und Handeln. In der Musik muss etwas auf dem Spiel stehen.

 

Das Magazin steht vollständig online.

 

+++++++++++++
Aphorismen des Tages:

 

Individualitätsstiftende Zweifel

Deduktion
Schlacht
Peters Scheide

Staatsminister durch Songs suggeriert

Filmversion verdoppeln

Kapitalismus *)

TYPOLOGIE Verführung

Welt)

New Complexity Fountain

Gewissermaßen die Umkehrung von Anton Wassiljews #15: Neue-Musik-Titel zu Muzak-Musik.

(wie immer,) ich sehe das gar nicht als Witz – man kann natürlich die Idee von „Differenz / Wiederholung“ kompositorisch zuspitzen, aber die Philosophie gilt auch für Muzak, es ist nur wesentlich anspruchsvoller, das daraufhin anzuhören.

Two endings

 
(aus „Ear Training 1“)

Kreidler @Worm Rotterdam

Morgen abend um 21h halte ich einen Vortrag beim Festival „Music und Capitalism“ bei WORM Rotterdam. Heute nachmittag werde ich bereits in der Kunsthochschule Rotterdam eine Präsentation machen. Holland möge eintreffen.

http://www.worm.org/home/view/event/5874/media:video

Individuals

 

(aus „Ear Training 1“)

Break on Through

 
(aus „Ear Training 1“)

Bed

 
(aus „Ear Training 1“)

Two models

 
(aus „Ear Training 1“)