Auf Voice Republic werde ich heute abend um 20h live mit Patrick Frank über mein neues Musiktheater „Audioguide“ sprechen, ihr könnt zuhören und wenn ihr wollt auch mitdiskutieren!
Audioguide – Parental Advisory
Früher auf Kulturtechno:
Audioguide Trailer
Audioguide WTC
Audioguide Weiwei
Jetzt kann man persönliche Komposition von mir bekommen – Crowdfunding für The Ear is Brain – Festival in Australien
Wenn alles gut geht, werde ich diesen Herbst nach Australien zum „The Ear is Brain“ Festival reisen. Vorgesehen ist dazu eine LP, der ich ein neues elektronisches Stück beisteuern werde – und: Es gibt für die LP eine Crowdfunding-Kampagne, bei der ich für jeden der 5 ersten, die mehr als 50$ spenden, eine kleine Komposition mit der Sonifikation ihres Spendenbeitrags erstellen werde. Auf geht’s!
Do you like records? With contributors from across this world, The Ear is a Brain: Compendium LP is a collectable 12″ release in parallel with, and celebration of, Liquid Architecture’s 2014 festival, comprising Sounds that cannot be described at this time. To be clear, ‘The Ear is a Brain’ is an artist’s record. It is not the documentation of a work of art or sound. The record itself is the work of art.
Here’s a new off the book reward. For any pledge over $50 the German conceptual artist Johannes Kreidler will make a piece of music especially for you. The work will be a sonification of the amount you pledge. That, in addition to a copy of our LP. Just pledge freely and write to us to let us know.
Diskursticker
In der neuen Ausgabe der MusikTexte steht nun meine Erwiderung auf Frank Hilberg (Kulturtechno früher / früher).
Snip:
Man muss aber einmal feststellen, dass hier auf der einen Seite ernste, aufwändige Texte stehen, die – aus Gründen, die es zu klären gilt – eine andere Seite von sich angegriffen Fühlenden hervorrufen, die aber einzig billige Polemik aufzubieten imstande ist. Statt sich auch nur ansatzweise seriös mit den Ideen und Analysen auseinanderzusetzen, werden aus langen Theoriearbeiten Winzigkeiten herausgepickt, an denen die Gegenseite genüsslich etwas zu beanstanden meint zu finden, da genug Böswilligkeitsdioptrien in den Brillengläsern stecken. Ich möchte wirklich gerne wissen, was jemanden wie Hilberg zu diesem unsäglichen Stil treibt. Dabei hindert ihn seine Spitzfindigkeit einerseits nicht daran, andererseits mir eine Fantasiezahl von „knapp drei Dutzend“ – also über 30 – Lachenmann-Kritiken anzudichten! Er vermisst, dass in dem Diskurs „keine dummen Fragen“ gestellt werden. Dafür haben wir jetzt also ihn, zusammen mit Stefan Drees. Der latente Nazi-Vergleich am Ende („Schlächtervokabeln“) ist dann der Gipfel der Unangemessenheit und in der ganzen Debatte ein Tiefpunkt, von dem ich den Musiktexten gute Erholung wünsche.
Ansonsten findet in der Ausgabe, entgegen der großmäuligen Ankündigung von Hilberg, keine Auseinandersetzung mit der Musik, um die es in der Debatte geht, statt, auch werden keinerlei weitere theoretischen Ideen eingebracht. Schade.
Nun ja, es gibt einen Text von Helga de la Motte mit dem Titel „Konzeptmusik – ein neues Genre?“, der aber überhaupt kein Interesse an der Gegenwart erkennen lässt. Immer wieder sieht man an ihrem Text, dass sie bspw. von Musik im Internet gar keine Ahnung hat, was ihr wohl auch so halb bewusst ist, darum flüchtet sie durchgehend zu den historischen Bezügen, die in den Texten der NZfM erwähnt werden, und die sie nun partout anders gesehen haben will – teilweise mit abstrusen Behauptungen wie die, Fluxus wäre fast nur eine Bewegung aus der Bildenden Kunst gewesen, als Musiker nennt sie Philip Corner und Giuseppe Chiari; der Blick in den Wikipedia-Artikel über Fluxus würde sie eines besseren belehren: „The origins of Fluxus lie in many of the concepts explored by composer John Cage in his experimental music of the 1950s“; es ist auch kein Geheimnis, dass Nam June Paik bei Wolfgang Fortner in Freiburg Komposition studiert hat.
De la Motte kommt zum Schluss, bei der „Konzeptmusik“ handelte es sich um „keinen neuen Musikbegriff“; auf meinen Text in der NZfM, der den Titel „Das Neue an der Konzeptmusik“ hat resp. seine Argumente geht sie mit keiner Silbe ein. Auf Basis solcher Ignoranz kann man sich natürlich nach Belieben was zusammenzimmern, die Stoßrichtung ist durch die konservative MusikTexte-Redaktion ohnehin vorgegeben.
Der Text versucht zwar, sachlich zu sein, bzw. mit diesem Eindruck den Leser zu gewinnen, ist aber in seinem Fokus derart enggefasst und geht letztlich an den wesentlichen Aussagen der Texte in der NZfM so vorbei, dass ich darin keinen ernstzunehmenden Debattenbeitrag sehen kann. Es ist doch keine interessante Auseinandersetzung, sich nur an historischen Hin-und Herdeutungen entlangzumanövrieren, ohne es im Geringsten auf die aktuellen Fragen zu beziehen, um die es eigentlich geht.
Audioguide – Trailer
Hab einen kleinen Trailer gemacht zu meinem kommenden Musiktheater „Audioguide“, Premiere am 4.8.2014 bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. Hinweis: Es besteht Anwesenheitspflicht für alle Kulturtechno-Leser.
Radiosendung über Kompositionsmethoden
Florian Hauser hat für das Schweizer Radio DRS2 ein Feature über Kompositionsmethoden gemacht, darin komme auch ich zu Wort.
Wie ist das eigentlich beim Komponieren? Der Komponist, die Komponistin sitzt dumpf brütend und Bleistift kauend vor der leeren Partitur und wartet auf Inspiration? Kommt die plötzlich? Und wie kann man sie am besten einfangen: mit Bleistift (und Kauen) oder gar mit dem Computer? Ein paar Annäherungen.
Autor/in: Florian Hauser
http://www.srf.ch/sendungen/musik-unserer-zeit/mit-papier-und-stift-kompositionsmethoden
Leider kann man die Sendung nur in der Schweiz online anhören oder herunterladen. Auch mit einer Geo-Umgehung hab ich’s nicht geschafft, vielleicht ist ja ein Leser hier gewiefter und weiß einen Weg.
Sonst möge man sich Martina Seebers Sendung zu dem Thema aus dem Jahr 2011 anhören:
Audioguide: 4.8. Darmstadt / 15.9. Oslo
Audioguide
Music Theater
Internationales Musikinstitut Darmstadt – Darmstädter Ferienkurse, 4.8.2014 / Ultima Oslo Contemporary Music Festival, 15.9.2014

http://www.internationales-musikinstitut.de/programm2014/259-04-08-2014/867-audioguide.html
Die Twitter-Wall funktioniert wieder
Da Twitter mittlerweile selbst ein Widget zum Einbinden von Streams anbietet, konnte ich nun die Twitter-Wall endlich mal reparieren. Mit FB wird allerdings wohl nix mehr. Egal.
Kreidler diskutiert Lobo-Vortrag
Demnächst startet wieder die jährliche Bloggerkonferenz re:publica. Diesmal wird die Konferenz von voicerepublic.com übertragen, und ich werde im Anschluss an den mit Spannung erwarteten Vortrag von Sascha Lobo am 6.5. um 17.30h dort mit allen, die dabei sein wollen, diskutieren.
Andere Vorträge wird Stefan Hetzel nach-diskutieren.
Voicerepublic hat auch die letztens stattgefundene Darmstädter Frühjahrstagung für Neue Musik übertragen, und kann allgemein als Dienstleister zB für die Übertragung von Konferenzen im Netz verstanden werden. Ich habe mich schon oft geärgert und mit Veranstaltern darüber gesprochen, dass Konferenzen und Symposien, die ja doch einiges Geld kosten und wo nachher aber oft nur 15 Hansel im Publikum sitzen, nicht online gestellt werden, wo es bestimmt noch ein paar Leute mehr gibt, die sich für die Vorträge interessieren würden. Da heißt es oft, das ist ihnen zu viel Aufwand. Dann mögen sie bitte in Zukunft sich an voicerepublic.com wenden!
Voicerepublic wurde neben anderen vom Komponisten Patrick Frank gegründet, der dazu in der letzten Ausgabe der Neuen Zeitschrift für Musik einen Artikel geschrieben hat.
Update: Hier der Link zu der Diskussion:
https://voicerepublic.com/venues/174/talks/119
Eric Derr spielt „Windowed 1 Version 1“
Eric Derr spielt in einer schönen Interpretation mein Schlagzeugstück „Windowed 1 Version 1„.


