Eine Idee, die (wirklich!) ich schon 2008 hatte in Folge der GEMA-Aktion: Sämtliche möglichen Melodien im gängigen tonalen Spektrum vom Computer berechnen lassen und sie dann urheberrechtlich schützen lassen. Hab ich dann doch nicht gemacht, weil die Sache den Pferdefuss hat: Dann sind darunter natürlich schon haufenweise Melodien, die bereits geschützt sind.
Jedenfalls hat Damien Riehl dieses Konzept umgesetzt, erzählt er.
Vor Jahren hatte ich hier Erik Carlsons alphabetisch geordneter Winterreise – damals nur als Noten. Arno Lücker besorgt nun endlich das Arrangement. Klassiker des Neuen Konzeptualismus.
Der US-amerikanische Komponist und Geiger Erik Carlson ist erstens völlig unterschätzt, zweitens sehr nett – und drittens hat er einfach tolle Ideen. So hat er vor einiger Zeit Franz Schuberts „Winterreise“ sortiert – und zwar so, dass er alle Worte des gesamten Zyklus‘ in die korrekte alphabetische Reihenfolge gebracht hat.
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Ich habe nun in Absprache mit Erik angefangen, dieses Projekt zu realisieren. Vorerst noch nicht live, sondern mit Hilfe der „Winterreise“-Aufnahme von Ian Bostridge und Leif Ove Andsnes aus dem Jahr 2000. Dazu musste ich – da sollte mir Erik nicht helfen – jedes einzelne Wort aus dem jeweiligen einzelnen Lied heraushören und entsprechend schneiden. Ein wahres Schneidevergnügen. („Schneiden tut weh“).