How much music theory did The Beatles know?
Eine Frage, die ich mir schon oft gestellt habe, grundsätzlich in der Popmusik.
Tobias Janz‘ Text „Über musikalische Entdifferenzierung“
In der aktuellen Ausgabe von Musik & Ästhetik hat sich in der Diskussion um den Musikbegriff Tobias Janz zu Wort gemeldet mit einem insbesondere soziologisch grundierten Beitrag über die Frage der Definition von „Musik“ angesichts der Medienmoderne.
(Siehe dazu meine Essays Der aufgelöste Musikbegriff und Nachbemerkungen zum erweiterten und aufgelösten Musikbegriff.)
Snip:
Es ist kein Wunder, dass die damit angedeutete Unklarheit über die Spezifik und den Begriff der Musik auch in postkolonialen Diskursen und Globalisierungszusammenhängen zu einem Problem wird. Zwar hat sich der Terminus »World Music« in der Musikethnologie als terminologische Klammer für global verstreute musikalische, musikartige oder musikhaltige Phänomene und Praktiken in Geschichte und Gegenwart etabliert. Es ist aber fraglich, ob es ein allen gemeinsames Merkmal oder Bündel von Merkmalen gibt, das sie als Fälle von Musik auszeichnet und gleichzeitig von verwandten Phänomenen (Sprache, Spiel, Tanz, nonverbale Kommunikation) unterscheidet. Dass das Begriffswort »Musik« nicht universell übersetzbar ist und in einigen Sprachen kein Äquivalent hat6, muss zwar nicht bedeuten, dass der Mensch nicht in einem anthropologischen Sinne das musikmachende Tier ist. Es nährt aber ebenfalls Zweifel an einer kulturübergreifenden, historisch dauerhaften Essenz von Musik.
https://www.musikundaesthetik.de/article/99.120205/mu-24-3-93
Perceptions of Musical Octaves Are Learned, Not Wired in the Brain
Eine ziemlich sensationelle Entdeckung, die die gängige Lehrmeinung falsifiziert. Bislang war man der Ansicht, dass die Oktavidentität das einzige Intervall sei, das alle Menschen und Kulturen verstehen und teilen würden. (Teilen buchstäblich, in wie auch immer geartete Skalen.)
Außerdem:
In an earlier study by McDermott and his colleagues, the Tsimané rated dissonant combinations of pitches, which Western listeners find grating, to be just as pleasant as more consonant chords.
Michel Roths Vortrag „Game Theory and Indeterminate Music“
Game Theory and Indeterminate Music
Lecture by Michel Roth
First public presentation: Donaueschingen Festival Next Generation, Trossingen 2018.
A lecture about Game Theory and Indeterminate Music (held in German with English slides/terminology); featuring works by John Cage, Christian Wolff, Iannis Xenakis, Witold Lutoslawski, Sylvano Bussotti, Georg Friedrich Haas, Stefan Prins, Hannes Seidl, James Saunders, Dieter Roth, „Selten gehörte Musik“ and Michel Roth.
The lecture ties in with an earlier (yet unpublished) lecture on anthropological game theory, systems theory and cybernetics. The summary at the end of the lecture therefore also requires previous knowledge in those fields.
For copyright reasons almost all audio samples were removed.
Further information about the mentioned piece „pod“ by Michel Roth:
Recording: https://neo.mx3.ch/t/1gho
Score: https://www.michelroth.ch/bl-content/…
Moment. Wenn ich die allgemeinen Rahmenbedingungen ändere, ergibt das ein ganz neues…. musikalisches Konzept!
„Wait a minute. If I change the overall framework, it results in a completely new… musical concept!“
Dean Rosenthals Text über Musikstücke, die versuchen, komplett zu sein
Ein schöner Text von Dean Rosenthal über Musikstücke, die versuchen, innerhalb ihrer Setzung komplett, restlos, voll ausgeschöpft zu sein (zB der vollständige Turnus in Steve Reichs „Clapping Music“). Was natürlich in schlagender Dialektik die Unvollkommenheit der Welt umso stärker zum Ausdruck bringt….
Dean Rosenthal
Approaching Completeness (about the new tradition of musical catalogues)
A musical catalogue is a musical work that contains all of the instances or possibilities of a compositional design, progression, melody, harmony, rhythm, or other parametrically constrained musical object.