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DIE WELLE

DIE WELLE
Man hat den parametrischen Charakter (Serialismus), den Klangfarbencharakter (Spektralismus) und den Herstellungscharakter (musique concrète instrumentale) von Klang im 20. Jahrhundert musikalisch erschlossen, durchdrungen, aber seinen Wellencharakter kaum. Freilich liegt er meistens nicht im Bereich von mit dem Ohr Wahrnehmbarem, beim Kammerton zählen wir nicht 440 Perioden pro Sekunde, sie teilen sich uns als „Tonhöhe“ mit, nicht als regelmäßiges Pattern eines Schwingsungsverlaufs. Doch spürt man es.
Und folgt man einem erweiterten Musikbegriff, sind Klang und Musik nicht nur Hörbares, sondern ist Musizieren auch Performance, sind die Noten grafisch, die Musikinstrumente skulptural, die Stücktitel und etwaige Lyrics Sprache, sind Konzepte von Musik Denken.
In der Ikonographie von Klang und Musik hat sich in den letzten 10 Jahren ein bemerkenswerter Shift vollzogen: Hat man bis dahin als Icons von Software meist Noten gebraucht, sieht man mittlerweile für Sprachnachrichten, Podcasts oder Audiostreamingplattformen häufiger stilisierte Schallwellen.
Schall, als Welle aufgezeichnet, offenbart seinen auch visuell ästhetischen Reichtum.

Happy Birthday Arnold Schönberg

Nachtrag zu Freitag-

Und zum tieferen Verständnis:
http://www.kreidler-net.de/archiv/2023/kreidler__avantgarde_bananas.pdf

Bewuchs in der Atacama Wüste

Wie sich der Tsunami vor Japan 2011 ausbreitete

Wie eine Filmszene von 10 verschiedenen Regisseuren gestaltet wäre

TEILCHEN ODER WELLE

TEILCHEN ODER WELLE
Die Ganzheiten der Kunst, und sie operiert mit Ganzheiten, kann nur Ganzes gründen, jedes Fragmentgehube ist Quatsch. Ein Aphorismus beispielsweise ist kein Fragment, wenn ihm auch sicherlich eine Unvollkommenheit der Welt und jedes Werkens gegenübersteht, also jene Ganzheiten ästhetischer Einheiten, der Gelungenheitsmomente räumlich und zeitlich, sind Welle und als solche ein Teil mit Teilchen, Mit-Teilchen und Mitteilung.

Sound waves sketchbook

Sound waves sketchbook 15xXIbb

Seufzmaschine

Erster Test. Teil eines neuen Projekts für die Wittener Tage für Neue Kammermusik 2025

OBJEKT EXPRESSION

OBJEKT EXPRESSION
Die Schallwelle als ästhetischer Gegenstand (ja im Grunde: Schall als ästhetischer Gegenstand), dargestellt mit Bildern, bildverdinglichtes Zeitereignis, das sind Amplituden Energiewerte; Werte aber nicht nur als Zahlenwerte, sondern als Expressionswertgut, jede Zacke einer Schallwelle ist ja der Aufschrei.
Dabei ist das ein winziger Schallmoment, den das Bild zeigt, ein paar Millisekunden, millimikroskopisch wahrgenommen, amplifizierte Nanosekunde auf großer Leinwand. Zeitlupe und Zeit-Loop.
Der Schall geht über Augen ins Denken und von da womöglich zurück in eine Klangvorstellung, oder in eine Kontraktion von Muskeln.

Katzen performen Dali`s „Beständigkeit der Erinnerung“