Es ist schizophren – einerseits gelten in der Neuen Musik bis zu 51jährige noch als „Junge Komponisten“, wie zB im Perlentaucher vom 9.7.2014:
In der ZEIT unterhalten sich Volker Hagedorn und Christine Lemke-Matwey mit den vier jungen Komponisten Sarah Nemtsov, Moritz Eggert, Johannes Maria Staud und Isabel Mundry über die Möglichkeiten und Aufgaben Neuer Musik
(mit Verlaub, die interviewten „jungen Komponisten“ waren zum Zeitpunkt des Gesprächs 34, 48, 40 und 51. Ich habe auch mal ein Konzertplakat gesehen, das mit „jungen Komponisten“ warb, deren ältestes Semester 56 war)
andererseits gibt es Wettbewerbe mit Altersbeschränkung, bspw. die Portrait-CD der Edition Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats (Limit: 40). Letzteres nennt man „Ageism„.
Drüben in der „New Music Box“ steht dazu einiges – Ageism in Composer Opportunities:
http://www.newmusicbox.org/articles/ageism-in-composer-opportunities/
Ebenso hat es vor einiger Zeit Gordon Kampe angeprangert:
http://www.nmz.de/artikel/frischfleisch