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Berufsverband Bildende Künstler vergibt Förderpreis für „Sound und Geräusche“

Die SZ schreibt:

Der Berufsverband Bildende Künstler vergibt seine Förderpreise. Zu denen zählt neuerdings auch eine Auszeichnung für „Sound und Geräusche“

Ein weiterer Beleg für das immer stärkere Verwischen der Kunstsparten, weswegen ich den Text Der aufgelöste Musikbegriff geschrieben habe und was ich mit Hannes Seidl jüngst in den MusikTexten diskutiert habe.

Denn: In den letzten Jahren hat sich in der Kunst (und mittlerweile explizit auch in der Musik) die Idee festgesetzt, dass angesichts von Medienmoderne und globalem Austausch die Getrenntheit der Kunstsparten zur Disposition steht. Das vorläufige Ergebnis: Auf dem Musikfestival macht man Konzeptkunst, während in der Ausstellungshalle gesungen und getanzt wird, die Tanzbühne ist Diskursmedium geworden derweil im Sprechtheater Museumskuratoren walten. Dieses ›Durcheinander‹ stellt nach anfänglichem Reiz wiederum sehr grundsätzliche Fragen an Wahrnehmung, Begrifflichkeiten und Institutionen.